Haas ohne Happy End - Petkovic stark

Von SPOX
Tommy Haas schied nach großem Kampf gegen Raonic aus
© getty

Tommy Haas ist gegen Milos Raonic zunächst chancenlos, macht dem Kanadier dann aber das Leben schwer. Ein Happy End gibt es dennoch nicht. Auch Alexander Zverev scheitert. Novak Djokovic und Maria Sharapova spazieren in die dritte Runde, Kei Nishikori steigt verletzt aus. Ana Ivanovic muss ebenfalls die Koffer packen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Damen - 2. Runde (alle Matches):

Maria Sharapova (RUS/4) - Richel Hogenkamp (NED) 6:3, 6:1

Die Nummer vier der Setzliste marschiert weiter. Maria Sharapova gab sich gegen Richel Hogenkamp keine Blöße und zog nach einer Stunde und fünf Minuten in die dritte Runde ein. Besonders im zweiten Satz ließ die Russin ihrer Gegnerin, der im gesamten Match nur zehn Winner gelangen, keine Chance.

Hogenkamp spielte über weite Strecken zu passiv und konnte nur 47 Prozent der Punkte nach ihrem ersten Aufschlag für sich entscheiden - ein Wert, der gegen eine von der Grundlinie aus aggressiv spielende Sharapova einfach zu wenig ist. So musste die Favoritin, der acht Doppelfehler sowie 19 Unforced Errors unterliefen, nicht einmal ihr bestes Tennis zeigen.

Andrea Petkovic (GER/14) - Mariana Duque-Marino (COL) 6:3, 6:1

Erwartungsgemäß, müsste man angesichts der Weltrangliste meinen. Doch die an 14 positionierte Petko wurde im ersten Satz von der auf Platz 99 geführten Duque-Marino ordentlich wachgerüttelt: Nach 30:0-Führung bei eigenem Aufschlag schenkte die Deutsche die nächsten Punkte leichtsinnig her und kassierte direkt das Break.

Das Re-Break kam aber prompt, das nächste Break ebenso: 3:1 - das langte in Satz eins schon, um die Außenseiterin in Schach zu halten. Durchgang zwei war für Petkovic dann nur noch reine Formsache: Break zum 1:0, ebenso zum 3:0 - das Match war entschieden. Nach 1:08 Stunde stand Petkovic als Siegerin fest.

Die Deutsche hätte im zweiten Satz sogar zu Null durchgehen können, jedoch vergab sie beim Stand von 4:0 stolze fünf Breakbälle. In Runde drei trifft Petko nun auf die Kasachin Zarina Diyas.

Tag 3 im RE-LIVE

Belinda Bencic (SUI/30) - Anna-Lena Friedsam (GER) - 7:5, 4:6, 6:0

Ein Auf und Ab für Anna-Lena Friedsam. Die Deutsche musste in der zweiten Runde gegen das Schweizer Top-Talent Belinda Bencic ran und konnte gegen die Nummer 22 der Welt auch gut mithalten - bis zum dritten Satz. Dort wurde die Nummer 87 der WTA-Weltrangliste von der 18-Jährigen in 24 Minuten mit 6:0 abgefertigt.

Der erste Satz zeigte schon eine Richtung auf, in der die favorisierte Bencic Friedsam in nicht allzu langer Zeit besiegen sollte. Doch nach einem Break zum 4:3 reagierte Friedsam sofort und schaffte das Re-Break. Schließlich war es auf die zahlreichen unerzwungenen Fehler zurückzuführen, dass Friedsam den ersten Satz abgeben musste.

Der zweite Durchgang begann dann vielversprechend: Friedsam holte gleich zu Satzbeginn das Break zum 2:0, musste nun aber selbst das direkte Re-Break einstecken. Bei 5:4 Friedsam leistete sich nun die Schweizerin zu viele Fehler und beendete den Satz mit einem Doppelfehler und dem Ausgleich für Friedsam. Eine halbe Stunde später war das Abenteuer Wimbledon für die Deutsche aber dennoch vorbei.

Serena Williams (USA/1) - Timea Babos (HUN) 6:4, 6:1

Serena Williams steht wie erwartet in Runde drei in Wimbledon. Die Top-Favoritin ließ ihrer Gegnerin Timea Babos kein Chance und fegte sie in knapp einer Stunde vom heiligen Rasen. Dabei konnte die Ungarin im ersten Satz sogar noch gut mithalten, hatte aber schließlich mit 6:4 das Nachsehen.

Der zweite Satz war schließlich Serena-Style vom feinsten. Die Weltranglisten-Erste ließ Babos zu keiner Zeit ins Spiel kommen und gab nur ein Game ab. In 25 Minuten war das Schauspiel beendet und Williams kann weiterhin auf den Grand Slam hinarbeiten.

Hawk-Eye Damen: Kaltstart zum Serena Slam

Bethanie Mattek-Sands (USA) - Ana Ivanovic (SRB/7) 6:3 6:4

Das hatte sich Ivanovic mit Sicherheit anders vorgestellt. Als klare Favoritin angetreten, nahm ihr Mattek-Sands bereits ihr allererstes Aufschlagspiel ab und brachte sie auch in der Folge mit ihrem aggressiven Spiel zur Verzweiflung - 16 Winner schlug die Amerikanerin allein im ersten Satz!

Ivanovic dagegen kam überhaupt nicht ins Spiel, produzierte doppelt so viele Unforced Errors wie Winner (8:4) und hatte vor allem mit ihrem katastrophalen zweiten Aufschlag zu kämpfen. Nur 20 Prozent der Punkte gingen an sie, zudem setzte es auch noch drei Doppelfehler. Dementsprechend war der erste Satz auch schon nach 31 Minuten vorbei - und die Serbin stand mit dem Rücken zur Wand.

Doch eine wirkliche Trotzreaktion kam auch im zweiten Durchgang nicht. Schon früh gab sie erneut ihr Service ab und lief fortan wieder einem Rückstand hinterher. Danach konnte sie ihre Leistung zwar stabilisieren und sich immerhin 3 Breakchancen erspielen, sie nutzte aber keine - und so steht die als Doppel-Spezialistin bekannte Mattek-Sands völlig überraschend in Runde drei! Dort winkt ihr ein Duell mit Belinda Bencic.

Lucie Safarova (CZE/6) - Su-Wei Hsieh (TPE) 6:2 6:3

Nach 66 Minuten war die zweite Runde für Lucie Safarova auch schon wieder erledigt. Bereits nach dem ersten Service von Su-Wie Hsieh war klar, dass nur die Tschechin als Siegerin vom Platz gehen konnte. Insgesamt sieben Breakgelegenheiten boten sich der Nummer sechs der Setzliste.

In Durchgang zwei wurde es nicht besser für den Underdog. Obwohl sich Safarova - wie ihre Gegnerin - 16 Unforced Errors leistete, verlor die Spielerin aus Taiwan wieder den ersten Service. Die French-Open-Finalistin spielte daraufhin locker und gelöst zu Ende. In Runde drei wartet mehr Gegenwehr. Die Tschechin bekommt es mit der US-Amerikanerin Sloane Stephens zu tun.

Seite 1: Tag 3 der Damen

Seite 2: Tag 3 der Herren

Die WTA-Weltrangliste

Artikel und Videos zum Thema