Berrer schlägt Nadal

SID
Michael Berrer kämpfte sich zum Sieg gegen den Spanier
© getty

Michael Berrer (Stuttgart) hat beim ATP-Turnier in Doha für einen Paukenschlag gesorgt. Als Qualifikant zwang die Nummer 127 der Welt Superstar Rafael Nadal (Spanien/Nr.2) mit 1:6, 6:3, 6:4 in die Knie. Im dritten Duell mit dem 14-maligen Grand-Slam-Sieger, der die vergangene Saison im Oktober vorzeitig wegen einer Blinddarm-Operation beendet hatte, war es der erste Triumph für den 34-jährigen Berrer.

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"Ich bin einfach drauf gegangen, weil ich nichts zu verlieren hatte", sagte der Tennis-Oldie Berrer dem Internetportal tennisnet nach dem größten Erfolg seiner Karriere, den er nach 1:56 Stunden mit dem zweiten Matchball perfekt machte. Im Achtelfinale trifft Berrer auf Ivan Dodig (Kroatien).

Der Weltranglistendritte Nadal hatte in der Vorwoche beim Einladungsturnier in Abu Dhabi sein Comeback gegeben. Allerdings kassierte der 28-Jährige gegen Olympiasieger Andy Murray (Großbritannien) eine klare 2:6, 0:6-Niederlage. Berrer trifft im Achtelfinale auf Ivan Dodig (Kroatien).

Für Philipp Kohlschreiber dagegen begann das neue Jahr mit einer Enttäuschung. Der 31-jährige Augsburger unterlag zum Auftakt des ATP-Turniers in Doha/Katar im deutschen Duell Jan-Lennard Struff (Warstein) mit 6:7 (3:7), 6:4, 1:6. Im dritten Duell mit dem sieben Jahre jüngeren Struff war es für Deutschlands Nummer eins die zweite Niederlage.

Struff trifft auf Brown

Für Struff, Nummer 58 der Welt, steht im Achtelfinale des mit 1,2 Millionen Dollar dotierten Vorbereitungsturniers auf die Australian Open (19. Januar bis 1. Februar) gleich der nächste Vergleich mit einem Landsmann an: In der Runde der letzten 16 wartet Dustin Brown (Winsen/Aller).

Bereits am Montag war Benjamin Becker (Orscholz) mit einer 3:6, 6:7 (2:7)-Niederlage gegen Simone Bolelli (Italien) in der ersten Runde gescheitert. Im indischen Chennai erwischte Peter Gojowczyk einen hervorragenden Start. Der Münchner bezwang zum Auftakt den Kolumbianer Alejandro Falla mit 6:0, 6:1 und trifft nun auf den an Position drei gesetzten Spanier Roberto Bautista Agut.

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