Kein Sister Act - Stan vs. Nole

Von SPOX
Novak Djokovic hatte im Viertelfinale der Australian Open keine Probleme mit Milos Raonic
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Herren - Viertelfinale (alle Matches):

Stan Wawrinka (SUI/4) - Kei Nishikori (JPN/5) 6:3, 6:4, 7:6 (8:6)

Der zwölfe Sieg in Folge bei den Aussie Open ist perfekt, der Titelverteidiger steht im Halbfinale - zum dritten Mal bei einem Grand Slam überhaupt. Doch ganz so spielend war der Drei-Satz-Sieg dann doch nicht. Fünf Matchbälle nach 4:0 und 6:1 verschwendete Wawrinka im Tiebreak, bevor sich Nishikori geschlagen geben musste.

Der Japaner konnte sein Potenzial nie wirklich abrufen, spielte dauerhaft die starke Rückhand Wawrinkas an, seinen ersten Stopp im gesamten Match spielte er im Tiebreak des letzten Satzes. Er blieb bezeichnenderweise im Netz hängen, anschließend entschied Wawrinka standesgemäß mit einem Ass das Match für sich.

"Ich denke, ich spiele besser als hier im vergangenen Jahr. Ich agiere aggressiver und habe mehr Selbstvertrauen", sagte der 29-Jährige und fügte an: "Ich fühle keinen Druck, den Titel verteidigen zu müssen. Ich sehe es vielmehr als neue Herausforderung."

Insgesamt 20 Asse bei knallhartem Service, 46 Winner und Nervenstärke beim zweiten Aufschlag hatten ihm zuvor schon den Weg zu zwei souveränen Satzgewinnen geebnet, bevor es im dritten Satz kurzzeitig spannender wurde. Wawrinka hatte im gesamten Match eindeutig die Oberhand, indem er von der Grundlinie seinen Gegner dominierte.

Novak Djokovic (SRB/1) - Milos Raonic (CAN/8) 7:6, 6:4, 6:2

Das vierte Viertelfinale endet wie die drei anderen schon nach drei Sätzen. Raonic zwingt Djokovic zwar zu Beginn in den Tiebreak, weil der fünf Breakchancen ungenutzt lässt, das bringt aber überhaupt nichts. Der Kanadier bekommt von Djokovic im gesamten Match nicht eine einzige Chance zum Break zugestanden und kann nach 120 Minuten die Koffer packen.

Djokovics Halbfinaleinzug im RE-LIVE

Raonic fand durch den Druck des Serben nie ins Spiel, weder von der Grundlinie noch beim Lauf ans Netz punktete er zuverlässig. Nur zwei Punkte nahm er Djokovic im zweiten Satz bei dessen Service ab. "Jetzt weiß ich, wie sich Boris gefühlt hat", bemerkte der 28-Jährige mit auf sein starkes Aufschlagspiel.

Djokovic, noch immer ohne Satzverlust, dagegen machte bei 17 von 18 Läufen nach vorn auch den Punkt. Drei Breaks reichten ihm zum fünften Einzug ins Halbfinale der Australien Open, wo er nun auf Wawrinka trifft. Bei allen fünf Gelgenheiten gewann er auch das Turnier.

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