Aus für Fed-Cup-Trio

SID
Angelique Kerber hat gegen die Russin Swetlana Kusnezowa das Nachsehen
© getty

Schwarzer Tag für die deutschen Fed-Cup-Spielerinnen in Peking: Angelique Kerber, Andrea Petkovic und Sabine Lisicki verpassten bei den China Open kurz hintereinander den Einzug ins Viertelfinale. Gut fünf Wochen vor dem Fed-Cup-Finale in Prag gegen Gastgeber Tschechien konnte sich das Trio mit Blick auf den ersehnten Titel kein neues Selbstvertrauen holen.

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Teamchefin Barbara Rittner bleibt ungeachtet des kollektiven Achtelfinal-Ausscheidens optimistisch. "Ich habe viele positive Ergebnisse von der Asientour bekommen. Manchmal hat ein Tick gefehlt, aber das ist eben manchmal so im Sport", sagte Rittner dem "SID". Die 41-Jährige hat jetzt erst einmal nur noch einen Wunsch: "Hauptsache, es bleiben alle fit und gesund."

Die an Position sieben gesetzte Kerber musste sich der ehemaligen US-Open-Siegerin Swetlana Kusnezowa (Russland) in 2:09 Stunden mit 6:2, 4:6, 3:6 geschlagen geben, obwohl sie im entscheidenden Satz gleich zweimal mit Break vorne lag. Damit muss Linkshänderin Kerber, die in diesem Jahr vier Endspiele verloren hat, weiter auf ihren vierten Turniersieg warten. Zudem verschlechterten sich ihre Chance auf eine Teilnahme am WTA-Finale in Singapur (20. bis 26. Oktober) weiter.

Petko verliert nach hartem Kampf

Ihre Fed-Cup-Teamkollegin Petkovic verlor nach 2:35 Stunden und hartem Kampf mit 6:7 (4:7), 7:5, 6:7 (1:7) gegen die an Position zwei gesetzte Simona Halep (Rumänien). Die Weltranglisten-17. Petkovic konnte sich damit nicht für die im Halbfinale der French Open erlittene Niederlage revanchieren.

Die Hessin steckte in dem engen Match nie auf und ließ sich im dritten Durchgang auch nicht von einem 0:4- beziehungsweise 3:5-Rückstand beirren. Im Tiebreak geriet "Petko" allerdings schnell mit 0:6 in Rückstand und konnte das Blatt nicht mehr wenden.

Ivanovic zu stark für Lisicki

Die Berlinerin Lisicki verpasste beim 3:6, 5:7 gegen die Serbin Ana Ivanovic (Nr. 9) viele Chancen und nutzte nur eine von insgesamt elf Breakchancen. Die Weltranglisten-25. Lisicki hatte Mitte September das Turnier in Hongkong gewonnen.

Beim Männer-Turnier in Peking stand Qualifikant Peter Gojowczyk ebenfalls vor einer hohen Hürde. Der Davis-Cup-Spieler bekam es im Achtelfinale mit dem 14-maligen Grand-Slam-Champion Rafael Nadal (Spanien/Nr. 2) zu tun.

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