Bouchard und Kvitova im Finale

Von SPOX
Eugenie Bouchard steht erstmals in ihrer Karriere im Finale eines Grand-Slam-Turniers
© getty

Eugenie Bouchard hat erstmals in ihrer Karriere ein Grand-Slam-Finale erreicht und trifft dort auf Petra Kvitova. Die Tschechin erreichte gegen Landsfrau Lucie Safarova zum zweiten Mal das Finale von Wimbledon.

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Damen - Halbfinale (alle Matches):

Petra Kvitova (CZE/6) - Lucie Safarova (CZE/23) 7:6 (8:6), 6:1

Es bleibt dabei: Petra Kvitova ist für ihre Landsfrau einfach nicht zu schlagen. Dabei waren die Voraussetzungen denkbar gut: Keinen einzigen Satz hatte Safarova im Turnier bisher abgegeben, mit dem Halbfinaleinzug erzielte sie das beste Ergebnis ihrer Karriere und präsentierte sich dabei logischerweise in Topform. Da sollte auch die schwarze Serie gegen Kvitova (5 Spiele, 5 Niederlagen) keine Hürde darstellen.

Es half jedoch nichts. Im komplett ausgeglichenen ersten Satz fehlten ihr teilweise nur Millimeter, doch am Ende setzten sich im Tiebreak die Nerven Kvitovas durch - wie knapp es war, konnte man am euphorischen Jubel der Wimbledon-Siegerin von 2011 sehen.

Im zweiten Durchgang erwischte Kvitova dann den Traumstart, als sie direkt mit 3:0 in Führung ging. Zwar schwankte die Nummer 6 der Setzliste regelmäßig beim eigenen Service, in den entscheidenden Momenten kam ihr starker Erster jedoch, wie die insgesamt 8 Asse belegen.

Am Ende ging es dann schnell dahin für Safarova. Während Satz 1 noch 51 Minuten dauerte, verwertete Kvitova im zweiten nach nur 28 Minuten ihren ersten Matchball. Neben der schwächer werdenden Gegnerin hatte das auch den Grund, dass sich Kvitova statt der 11 Unforced Errors aus dem ersten Durchgang jetzt nur noch 2 leistete und auch das Spiel von der Grundlinie deutlich besser im Griff hatte.

Die 24-Jährige hat nun die Chance auf den zweiten Grand-Slam-Titel ihrer Karriere. "Ich kenne das Gefühl, die Trophäe in den Händen zu halten", sagte sie nach dem Spiel: "Ich werde alles für meinen zweiten Titel tun."

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Eugenie Bouchard (CAN/13) - Simona Halep (ROU/3) 7:6 (7:5), 6:2

Das Duell der beiden vielleicht besten Jungspielerinnen auf der Tour wurde im Vorfeld schon als vorgezogenes Finale angepriesen. Und verglich man das Spielniveau des ersten Satzes mit dem des vorigen Halbfinals, ließ sich so in der Tat argumentieren.

Von Anfang an zeigten Bouchard und Halep, weshalb so viele Experten davon ausgehen, dass ihnen die Zukunft gehört: Bouchard diktierte mit ihrer unbändigen Power häufig das Geschehen, aber auch die Rumänin konnte sich mit ihrem kompletten Spiel und vor allem starken Kontern immer wieder auszeichnen.

Dies galt allerdings nur für den ersten Satz. Halep knickte bereits im ersten Satz um und musste eine Medical Time-Out nehmen. Zwar konnte sie zunächst weiter machen, nach dem Tiebreak waren ihr die Probleme allerdings eindeutig anzusehen. Dem druckvollen Spiel der Kanadierin hatte sie nun nicht mehr viel entgegenzusetzen.

So war der zweite Satz leider weder von der Spannung, noch vom Spiel her auf dem Niveau des Ersten. Die 34 Minuten erreichte der Durchgang nur, weil Bouchard einfach nicht den Sack zumachen konnte - stolze 5 Matchballe vergab sie, bevor endlich "Game, Set & Match" gerufen werden konnte.

Dennoch gewährte dieses Match einen interessanten Einblick in die Zukunft des Damentennis. Bouchard steht damit erstmals in einem Grand-Slam-Finale - schon jetzt steht außerdem fest, dass sie zum ersten Mal die Top 10 der Welt entern wird. Überrascht ist sie davon nicht: "Das sage ich nie, weil ich hart gearbeitet habe und daher gute Ergebnisse von mir erwarte."

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