Petkovic will zurück in die Top Ten

SID
Andrea Petkovic will zurück unter die zehn Besten der Welt
© getty

Für Andrea Petkovic bleibt die Rückkehr in die Top Ten der Tennis-Weltrangliste das Ziel. "Ich glaube weiterhin fest daran, dass ich da wieder hinkommen kann. Ich mache mir aber keinen Druck. Das habe ich in der Vergangenheit schon zu oft gemacht", sagte die Weltranglisten-37. dem Internetportal "T-Online.de". Im Oktober 2011 hatte die vom Verletzungspech verfolgte Petkovic mit Platz neun ihr bislang bestes WTA-Ranking erreicht.

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Um alle Möglichkeiten auf dem Weg in die Weltspitze auszuschöpfen, hat die 26-jährige Darmstädterin vor kurzem Eric van Harpen (63) als neuen Trainer engagiert.

"Er versucht mir zu vermitteln, dass ich Tennis spielen und nicht als Arbeit ansehen muss. Dadurch habe ich schließlich meinen Körper kaputt gemacht, weil ich zu verbissen gearbeitet habe und immer fitter werden wollte", sagte Petkovic und forderte Geduld: "Er versucht, aus mir eine komplette Spielerin zu machen. Das wird allerdings noch eine ganze Weile dauern."

Der Niederländer van Harpen coachte einst die Spanierinnen Arantxa Sanchez und Conchita Martínez sowie Anna Kurnikowa (Russland). Zuletzt hatte Petkovic in der ersten Runde von Doha verloren und danach in der Qualifikation von Dubai den Sprung ins Hauptfeld verpasst.

Allerdings war die Fernstudentin "emotional leer" in die Emirate gereist, nachdem sie zuvor dem Fed-Cup-Team mit einem Überraschungssieg gegen Australian-Open-Finalistin Dominika Cibulkova zum 3:1-Sieg im Viertelfinale gegen Gastgeber Slowakei verholfen hatte.

Fed-Cup-Sieg möglich

Überhaupt hat "Petko" noch große Ziele mit der Mannschaft von Kapitänin Barbara Rittner. "Wir wissen, dass wir gemeinsam den Fed Cup gewinnen können", meinte die Hessin: "Wir wissen auch, dass dieser Sieg hohe Wellen in Deutschland schlagen könnte." Im Halbfinale trifft das Quartett um die deutsche Nummer eins Angelique Kerber (Kiel) auf Australien (19./20. April).

Eigentlich ist die Partie ein Auswärtsspiel, doch der DTB versucht derzeit, dem Team aus Down under das Heimrecht abzukaufen. Nur einen Tag nach dem Duell beginnt in Stuttgart das hochkarätig besetzte WTA-Turnier.

Unverständnis zeigte Petkovic mit Blick auf den Davis-Cup-Eklat. Das Team von Trainer Carsten Arriens hatte Anfang Februar durch einen 4:1-Erfolg in Frankfurt gegen Spanien zwar erstmals seit 2011 das Viertelfinale erreicht, doch die Absage des dritten Einzels sorgte bei den 5000 Zuschauern für großen Unmut.

"Ich kann nur sagen, dass so etwas bei uns Mädels nicht vorkommen würde. So ist es sehr unglücklich gelaufen, zumal die Jungs nach langer Zeit wieder positive Schlagzeilen als Team hatten", meinte Petkovic.

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