Halle: Ab 2015 mit 500er-Status

SID
Durch die Aufwertung der Gerry-Weber-Open könnten Roger Federer noch weitere Stars folgen
© getty

Das Tennis-Rasenturnier in Halle/Westfalen hat von der ATP die ersehnte Aufwertung erhalten und wird ab 2015 der 500er-Kategorie angehören.

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Das teilte die ATP am Freitag mit. "Wir sind sehr stolz, das ist ein besonderer Moment für uns. Und es zeigt den Erfolg der Gerry Weber Open in den letzten zwei Jahrzehnten", sagte Turnierdirektor Ralf Weber: "Die ATP hat unser Engagement und unsere Innovationen honoriert. Wir blicken vielen erfolgreichen Jahren entgegen."

Neben dem Tournament in Halle/Westfalen wurde auch die parallel stattfindende Rasen-Veranstaltung im Queen's Club in London um eine Kategorie aufgewertet. Damit besitzen ab 2015 insgesamt 13 Turniere den 500er-Status - darunter auch jenes am Hamburger Rothenbaum. Vor fünf Jahren hatten die Hamburger sogar noch den 1000er-Status eines ATP-Masters. Dies ist die höchste Kategorie auf der Männertour unterhalb der vier Grand Slams und des Tour-Finales.

Turnierkalender ändert sich

Die Aufstockung wird möglich, weil sich der Kalender in der übernächsten Saison ändert. Wimbledon wird in zwei Jahren eine Woche später stattfinden als gewohnt. Damit wird die Pause zwischen den Ende Mai startenden French Open und dem bedeutendsten Turnier der Welt um eine auf drei Wochen ausgedehnt. Die Rasen-Saison wird also verlängert und dient quasi als "Road to Wimbledon".

Viele Spieler hatten sich dafür ausgesprochen, dass die mittlere Woche zwischen den beiden Grand Slams aufgewertet werden soll. Bislang waren die Gerry Weber Open stets in der Woche nach Paris ausgetragen worden. Dies hatte zur Folge, dass Stars - wie in diesem Jahr French-Open-Gewinner Rafael Nadal (Spanien) - kurzfristig absagen mussten.

Die Gerry Weber Open hatten 1993 ihre Premiere gefeiert. Bei der 21. Auflage hatte im Juni Roger Federer seinen sechsten Halle-Titel geholt. Die ATP teilte zudem mit, dass die Preisgelder in der aufgestockten 500er-Serie in den kommenden fünf Jahren von 17,6 Millionen Dollar (2013) auf insgesamt 30,8 Millionen Dollar (2018) steigen werden.

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