Traumfinale steht! Djoker schlägt Stan

Von SPOX
Novak Djokovic setzte sich im Halbfinale gegen Stanislas Wawrinka durch
© getty

Bei den ATP Finals kommt es im Endspiel zum Duell zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal. Der Djoker setzte sich im Halbfinale problemlos gegen Stanislas Wawrinka durch. Zuvor hatte Nadal gegen Roger Federer gewonnen.

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Novak Djokovic (SRB/2) - Stanislas Wawrinka (SUI/7) 6:3, 6:3

Durch den 14. Sieg in Folge gegen Wawrinka machte der Titelverteidiger den Einzug ins Finale am Montag perfekt. Dabei schlug der Djoker immer dann eiskalt zu, wenn Stan Schwächen zeigte. So war es auch im ersten Satz.

Zwar schaffte der insgesamt nicht so schlecht spielende Schweizer ein frühes Break zur 2:1-Führung. Im weiteren Verlauf lieferte er aber zwei völlig verkorkste Aufschlagspiele ab, die seinem Gegner zwei leichte Breaks ermöglichten. Insgesamt kam Wawrinkas erster Aufschlag im ersten Durchgang nur zu 48 Prozent. Musste er über den Zweiten kommen, machte er lediglich zu 38 Prozent den Punkt.

Nun ließ Djokovic, der bisher alle seine vier Matches in London gewann, nicht mehr locker. Der Serbe holte sich im zweiten Durchgang direkt ein Break zum 1:0. Dieses hielt die Nummer zwei der Welt bis zum 5:3 problemlos (er ließ keinen einzigen Breakball zu), ehe ein Rückhandfehler von Wawrinka die Partie nach 85 Minuten beendete. Wawrinka kann dennoch erhobenen Hauptes abreisen. Immerhin stand er bei seiner ersten ATP-Finals-Teilnahme direkt im Halbfinale.

Rafael Nadal (ESP/1) - Roger Federer (SUI/6) 7:5, 6:3

Nach 80 Minuten war alles vorbei. Roger Federer hatte am Samstag im Clash gegen Juan Martin Del Potro zu viel Kraft gelassen, um seinem ausgeruhten Erzrivalen über die volle Distanz Paroli zu bieten. Zu effizient, zu fit präsentierte sich der Spanier.

Tag 6: Federer ringt del Potro nieder

Dabei begann Federer richtig stark. Bis zum 3:2 gewann Federer 11/12 der Punkte, wenn sein erster Aufschlag kam (91 Prozent). Zum Vergleich: Nadal brachte es in dieser Zeit nur auf 68 Prozent. Folgerichtig erarbeitete sich Federer im dritten Service Game des Spaniers die ersten 3 Breakchancen. Eine davon hätte Federer nutzen müssen, er setzte die offene Vorhand jedoch drei Meter hinter die Grundlinie.

Stattdessen wehrte Nadal alle Möglichkeiten ab, schlug beim Stand von 4:4 und 15:40 bei Federers Aufschlag selbst eiskalt zu und verwandelte mit einer peitschenden Cross-Vorhand seinerseits den ersten Breakball. Statt den Vorteil direkt in den Satzgewinn umzumünzen, gab Nadal das Rebreak mit einem seiner seltenen Vorhandfehler wieder her, das Break zum 6:5 aber nahm er schließlich mit und verwandelte bei eigenem Aufschlag seinen ersten Satzball.

Großes Manko Federers im ersten Satz: die Quote beim Zweiten. Nur 36 Prozent gewonnene Punkte sobald der erste Aufschlag nicht kam waren deutlich zu wenig.

Im zweiten Durchgang wurde die mangelnde Spritzigkeit Federers gegenüber seinem wie aufgedreht spielenden Gegner immer augenscheinlicher. Unerklärliche Fehler beim Volley wie von der Grundlinie offenbarten Schwächen in der Beinarbeit.

Während Nadal bei insgesamt 15 Winnern nur 14 Unforced Errors unterliefen, unterliefen Federer bei 17 Gewinnschlägen satte 32 unerzwungene Fehler. Der Weltranglistenerste schnappte sich zum 3:2 und zum 6:3 seine Breaks Nummer drei und vier und nutzte damit 4/4 Breakchancen (Federer 1/4) - eine unheimliche Effizienz.

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