Kerber sagt Start in Moskau ab

SID
Angelique Kerber muss auf einen Einsatz beim WTA-Turnier in Moskau verzichten
© getty

Linz-Siegerin Angelique Kerber hat ihren Start beim seit Montag laufenden WTA-Turnier in Moskau abgesagt. Als Grund nannte die 25-Jährige aus Kiel eine Bauchmuskelzerrung.

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Kerbers Start beim WTA-Masters in Istanbul (22. bis 27. Oktober) in der kommenden Woche ist aber nicht gefährdet.

Die Weltranglisten-Zehnte Kerber hatte sich am Sonntag beim Hallenturnier in Linz durch einen 6:4, 7:6 (8:6)-Finalsieg über die Serbin Ana Ivanovic ihren dritten Titel auf der WTA-Tour gesichert. Die Fed-Cup-Spielerin wäre bei mit 795.707 Dollar dotierten Kremlin Cup in Moskau an Position eins gesetzt gewesen.

Vorfreude auf WTA-Masters

Bei ihrer ersten Teilnahme beim Saisonfinale der besten acht Spielerinnen in Istanbul hatte Kerber 2012 alle drei Gruppenspiele verloren und den Sprung ins Halbfinale verpasst. "Das zweite Mal in Folge dabei zu sein, ist unglaublich und zeigt, dass ich am Ende ein konstantes Jahr gespielt habe. Ich habe keine konkreten Erwartungen. Mein Motto lautet weiterhin: Ich werde alles geben", sagte Kerber im "SID"-Gespräch.

Fed-Cup-Teamchefin Barbara Rittner traut der Linkshänderin am Bosporus viel zu. "Ich glaube, dass Angie da was reißen wird. Dieses Mal kennt sie den Rummel und kann befreit aufspielen. Sie hat nichts zu verlieren", meinte die 40-jährige über ihre Nummer eins: "Sie kann mit breiter Brust nach Istanbul reisen. Die Art und Weise ihres Sieges in Linz war absolut überzeugend. Wir sind stolz auf Angie."

Rückstand auf Wozniacki verkürzt

Kerber liegt trotz ihres Turniersieges in der Tennis-Weltrangliste unverändert auf dem zehnten Platz. Die Kielerin verkürzte allerdings den Rückstand auf die vor ihr liegende Dänin Caroline Wozniacki von 200 auf 40 Punkte. Angeführt wird das Ranking weiter von der 17-maligen Grand-Slam-Gewinnerin Serena Williams (USA).

Bei den Männern verlor Novak Djokovic trotz seines Sieges in Shanghai weiter an Boden auf den führenden Spanier Rafael Nadal. Da Djokovic (Serbien) in China als Titelverteidiger "nur" seine gewonnenen Punkte verteidigte, Halbfinalist Nadal im Vergleich zum Vorjahr aber 360 neue Zähler sammelte, wuchs der Rückstand von 40 auf 400 an. Bester Deutscher bleibt Tommy Haas (Los Angeles/USA) als Zwölfter.

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