Williams und Li Na im Endspiel

Von SPOX
Serena Williams (l.) trifft im Finale auf die Chinesin Li Na
© getty

Li Na lässt Kerber-Bezwingerin Petra Kvitova im ersten Halbfinale der WTA Championships keine Chance und beendet das Jahr als Weltranglistendritte. Unbezwungen zieht die Chinesin in ihr erstes Masters-Endspiel ein. Dort trifft sie auf Titelverteidigerin Serena Williams, die sich gegen Jelena Jankovic ins Finale quälte.

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Halbfinals

Li Na (CHN/4) -Petra Kvitova (CZE/5) 6:4, 6:2

Nach einem einseitigen Duell gegen die Tschechin steht Li Na zum ersten Mal in ihrer Karriere im Finale der WTA Championships. Es war im siebten Duell mit Kvitova der vierte Sieg, Na beendet damit das Jahr als Weltranglistendritte.

Tag 4: Kerber verspielt Masters-Halbfinale

Kvitova hatte Nas gewohnt druckvollen Schlägen selten etwas entgegenzusetzen. 6 Doppelfehler und nur 52 Prozent gewonnene Punkte über den ersten Aufschlag waren zu wenig für die Siegerin von 2011. Über den zweiten Aufschlag gewann Kvitova nicht einmal ein Drittel der Punkte. Sechsmal gab Kvitova so ihr Service ab, da Na die besseren Returns auspackte.

Zwar kassierte auch Na drei Breaks, insgesamt unterliefen ihr jedoch deutlich weniger Fehler. Kvitovas Klasse blitzte zu selten auf, sie biss sich an der Konstanz der Chinesin die Zähne aus.

Serena Williams (USA/1) - Jelena Jankovic (SRB/7) 6:4, 2:6, 6:4

Jankovic stellte zunächst ihre gute Form der letzten Tage unter Beweis und ging gegen eine sehr zurückhaltend agierende Nummer 1 der Welt mit 3:1 in Führung. Dann drehte Williams aber auf, gewann vier Spiele in Folge und den ersten Satz mit 6:4. Ein Klassenunterschied war aber nicht zu erkennen, lediglich bei den verwandelten Breakchancen (Williams 2/3, Jankovic 1/3) hatte sie die Nase vorn.

Im zweiten Satz wurde dann immer offensichtlicher, dass mit Williams irgendetwas nicht in Ordnung war. Sie wirkte erschöpft und leidend, bewegte sich immer schlechter und war besonders über ihren Aufschlag nicht die normale Serena: Über das zweite Service machte sie da gerade mal jeden vierten Punkt - und gab den zweiten Satz folgerichtig mit 2:6 ab. Das soll die Leistung von Jankovic aber nicht schmälern, die in diesem Durchgang eine perfekte Quote am Netz vorweisen konnte und selbst nur vier Fehler machte.

Was auch immer es war: Im dritten Satz hatte die Amerikanerin es wieder unter Kontrolle. Sie verzog immer noch ständig ihr Gesicht und zeigte keinerlei positive Emotionen, aber die Power im Aufschlag und bei den Grundschlägen war wieder da, zudem visierte sie immer mehr die Linien an. Als Williams von 5:1, auch aufgrund drei vergebener Matchbälle, Jankovic wieder auf 5:4 herankommen ließ, riss sie sich zusammen und machte trotz 40 Unforced Errors mit einem Schmetterball den Finaleinzug perfekt.

Der Spielplan der WTA Championships

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