Traumfinale perfekt!

Von SPOX
Pure Emotionen: Serena Williams zeigte gegen Li Na abermals eine ganz starke Leistung
© getty

Das Traumfinale in der Damenkonkurrenz ist perfekt. Die beiden topgesetzten Spielerinnen setzen sich in ihren jeweiligen Halbfinals durch. Während Victoria Azarenka gegen Flavia Pennetta ein regelrechtes Breakfeuerwerk ablieferte, ließ Serena Williams gegen Li Na abermals überhaupt nichts anbrennen. Bei den Junioren gibt es positive Ergebnisse aus deutscher Sicht.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Damen - Halbfinale

Victoria Azarenka (BLR/2) - Flavia Pennetta (ITA) 6:4, 6:2

Victoria Azarenka steht zum zweiten Mal im Finale der US Open. In einem völlig verrückten Halbfinale gegen Flavia Pennetta reichte der Weißrussin einen durchschnittliche Leistung, um nach 2012 einen erneuten Anlauf auf den Titel in Flushing Meadows zu unternehmen.

Beide Spielerinnen kannten dabei unglaubliche Probleme bei eigenem Service und nahmen sich insgesamt 13 Mal den Aufschlag ab. Während die Nummer zwei der Welt gleich 8 Breaks realisieren konnte, gelangen der Italienerin deren fünf. Insgesamt brachte Pennetta ihr Service lediglich ein einziges Mal durch.

Kein Wunder, dass die Aufschlagstatistiken der beiden Spielerinnen zum Haare raufen waren. Vor allem beim zweiten Service lief rein gar nichts zusammen (Azarenka 34%/Pennetta 22%).

Im nicht ganz ausverkauften Arthur Ashe Stadium entpuppte sich der erste Durchgang als äußerst zähe Angelegenheit. Beide Spielerinnen leisteten sich zahlreiche direkte Fehler und punkteten nur selten durch eigene Gewinnschläge. Nach 52 Minuten verwandelte Azarenka ihren sechsten Satzball mit einem seltenen Servicewinner.

"Es war eine komische Partie. Ich war eigentlich zu keinem Zeitpunkt im Rhythmus und habe auch zu oft überhastete Entscheidungen getroffen," so Azarenka im Anschluss an die Partie.

Im zweiten Satz fand die Weißrussin allerdings besser zu ihrem Spiel und lag schnell mit 4:1 in Führung. Pennetta wehrte sich zwar nach Kräften, konnte ihrem starken Auftritt in New York jedoch kein weiteres Happy End folgen lassen.

Serena Williams (USA/1) - Na Li (CHN/5) 6:0, 6:3

Serena Williams fegt weiterhin wie eine Naturgewalt durch das Damentableau. Nachdem die Amerikanerin bereits im Viertelfinale die arme Carla Suarez Navarro mit der Höchststrafe (6:0, 6:0) aus dem Turnier schoss, sah es auch gegen Li Na lange Zeit nach einem ultraschnellen Durchmarsch aus.

Die Amerikanerin benötigte lediglich eine knappe halbe Stunde um den ersten Satz mit 6:0 für sich zu entscheiden. Rechnet man den zweiten Durchgang des Achtelfinales gegen Sloane Stephens noch hinzu, hatte Williams zu dem Zeitpunkt 24 der letzten 25 Spiele gewonnen. Einfach nur brutal.

Dass Li Na sich im ersten Satz gleich zwölf unnötige Fehler erlaubte und lediglich einen einzigen Winner schlug, tat der Dominanz von Williams nicht wirklich einen Abbruch. Die Chinesin zeigte jedoch Nehmerqualitäten und kämpfte sich zu Beginn des zweiten Durchgangs wieder in die Partie.

Die French-Open-Siegerin von 2011 hatte beim Stande von 2:1 sogar drei Spielbälle zum 3:1, konnte das eigene Aufschlagspiel nach mehrmaligem Einstand nicht durchbringen. Es sollte der Knackpunkt in einer ansonsten einseitigen Partie sein.

Williams schnappte sich das Rebreak und lag postwendend wieder 5:2 vorne. Li gab sich jedoch nicht geschlagen und forderte der 16-maligen Grand-Slam-Siegerin noch einige lange andauernden Spiele ab.

"Ich war vor der Partie schon etwas nervös, deshalb bin ich sehr erleichtert, dass ich relativ glatt gewinnen konnte. Ich trainiere äußerst konzentriert und freue mich riesig auf das Finale gegen Vika. Sie ist ein große Spielerin und hat bisher stets ihr Niveau angehoben, wenn es darauf ankam," so Williams nach der Partie.

Damen, Doppel - Halbfinale

Andrea Hlavackova (CZE/5) / Lucie Hradecka (CZE/5) - Serena Williams (USA) / Venus Williams (USA) 6:4, 6:2

Junioren - Viertelfinale

Alexander Zverev (GER/1) - Collin Altamirano (USA) 6:4, 6:4

Juniorinnen - Viertelfinale

Antonia Lottner (GER/7) - Belinda Bencic (SUI/1) 6:4, 6:2

Ganz starke Leistung von Nachwuchshoffnung Antonia Lottner, die der topgesetzten Schweizerin in zwei Sätzen überhaupt keine Chance ließ. Die 1,85 Meter große Düsseldorferin aus Barbara Rittners Nachwuchs-Team servierte äußerst konzentriert und verwandelte nach genau 80 Minuten ihren ersten Matchball.

Damit revanchierte sich die 17-Jährige gegen Bencic (16) auch für ihre im Finale der French Open erlittene Niederlage. Im Halbfinale trifft die an Nummer sieben gesetzte Deutsche am Samstag entweder auf die amerikanische Wildcard-Inhaberin Tornado Alicia Black oder auf die ungesetzte Weißrussin Irina Schimanowitsch.

Die ATP-Weltrangliste