"Ich war zu dieser verletzt. Und ich wollte aus Spaß die amerikanische Flagge einfach mal hinter meinem Namen sehen", sagte der 35-Jährige am Rande der US Open der Zeitung "The New York Times". "Es war kurz nachdem ich die Staatsbürgerschaft bekommen habe. Ich war stolz darauf, beide zu haben", erklärte der in Flushing Meadows an Position zwölf gesetzte Haas.
Allerdings entschied sich der gebürtige Hamburger, der bereits 1991 seinen Wohnsitz nach Florida verlegt hatte, letztlich für die Rückkehr zum Zusatz "Germany". "Es hätte sonst in Deutschland einfach für zu viel Aufsehen gesorgt", sagte Bollettieri-Schüler Haas.
McEnroe übt keinen Druck aus
Patrick McEnroe, der für die Nachwuchsförderung im amerikanischen Verband (USTA) verantwortlich ist, würde Haas gerne im eigenen Lager haben. "Natürlich wäre das schön. Aber es ist seine Entscheidung. Ich würde nie zu ihm hingehen und sagen, 'Hey, ich würde dich gerne für die USA spielen sehen'", sagte McEnroe.
München-Sieger Haas hatte sein Auftaktmatch in Flushing Meadows am Dienstag gegen den Franzosen Paul-Henri Mathieu klar in drei Sätzen gewonnen (6:4, 6:4, 6:1). In der nächsten Runde wartet nun der Taiwanese Yen-Hsun Lu auf den früheren Weltranglistenzweiten. Dreimal hatte Haas in New York bisher das Viertelfinale erreicht.
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