FedEx ist der Beste der Besten

Von SPOX
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Andre Agassi - Bester Returnspieler aller Zeiten, dank seiner sensationellen Beinarbeit. Wohl der erste Popstar im Tennis. Zu Beginn seiner Karriere ein Paradiesvogel mit den buntesten Klamotten und der wildesten Haarmähne. Am Ende ein regelrechter Gentleman mit einem tollen Comeback, als er als Nummer 141 der Welt 1997 das Turnier in L.A. gewann - und gegen alle Unkenrufe 1999 noch einmal die Nummer eins der Welt wurde.

Gewann acht Grand-Slam-Titel, darunter vier Mal die Australian Open (gemeinsamer Rekordhalter mit Novak Djokovic und Roger Federer). Ist einer von vier Spielern der Open Era, der den Karriere-Grand-Slam geschafft hat. In Atlanta 1996 gab es zudem Olympiagold.

Boris Becker - Einer der besten Hallenspieler ever und großartig auf Rasen. Immer noch jüngster Wimbledon-Champ ever. Und der erste ungesetzte Sieger an der Church Road dazu. Danach folgten zwei weitere Siege in seinem Wohnzimmer, insgesamt kam der Leimener auf sechs Grand-Slam-Titel. Nur in Paris kam Becker nie ins Finale, scheiterte drei Mal in der Vorschlussrunde. Stand insgesamt zwölf Wochen an der Spitze der Weltrangliste.

Eine Sternstunde: 1987 schlug Becker John McEnroe in einer der längsten Davis-Cup-Partien aller Zeiten. 4:6, 15:13, 8:10, 6:2 und 6:2 in 6:22 Stunden. Führte Deutschland zwei Mal zum Gewinn der größten Salatschüssel der Welt. Beckers größte Rivalen um Einzeltitel aber waren Ivan Lendl und Stefan Edberg.

Björn Borg - Gewann in seiner relativ kurzen Karriere zwischen 1974 und 1981 elf Grand-Slam-Titel und damit 41 Prozent aller Majors in denen er antrat (Rekord). Drei davon ohne Satzverlust (Rekord). Darunter vier Mal in Folge in Paris (Rekord, gleichauf mit Rafael Nadal, dem das allerdings zwei Mal gelang) und fünf Mal in Folge in Wimbledon (Rekord, gleichauf mit Federer).

Hat in Wimbledon eine Siegquote von unerreichten 92,73 Prozent (51:4 Siege) und ist bis heute der einzige Spieler, der drei Jahre in Folge sowohl bei den French Open als auch in Wimbledon triumphierte.

Don Budge - Noch nie gehört? Hat die meisten Grand-Slam-Siege nacheinander auf dem Konto: Siegte von Wimbledon 1937 bis zu den US Open 1938. Darin inklusive: Der Grand Slam 1938.

Jimmy Connors - Nummer vier der ewigen Weltrangliste, hauchdünne 14 Tage hinter Ivan Lendl. Mit 160 Wochen in Folge auf dem Tennisthron allerdings die Nummer zwei hinter Roger Federer. Und damit zwischen Juli 1974 und August 1977 der erste Spieler, der die Weltrangliste fünf Jahre am Stück anführte. Unglaublich: Beendete 16 Jahre ohne Pause in den Top 10.

Gewann acht Grand Slams, fünf davon in New York (zwischen 1974 und 1982) und damit der einzige Profi, der in New York auf allen drei Belägen Rasen, Sand und Hartplatz triumphierte. Connors erreichte so viele Grand-Slam-Viertelfinals wie kein anderer (41) und ist mit 109 Einzeltiteln auf der Tour ATP-Rekordsieger. War zuletzt Ein-Monats-Kurzzeit-Coach von Maria Sharapova.

Jim Courier - Gewann je zwei Mal die Australian und French Open. Ist mit seinen Triumphen von 1992 der letzte Profi, der nacheinander in Melbourne und Paris siegen konnte. Mit 22 Jahren und 11 Monaten ist er bis heute der jüngste Spieler aller Zeiten, der alle vier Major-Finals erreichte.

Novak Djokovic - Hat bislang sechs Grand-Slam-Erfolge gefeiert. Bei den Australian Open hält er mit vier Titeln den Rekord gleichauf mit Roger Federer und Andre Agassi, ist aber der einzige Spieler ever, der drei Siege in Folge in Melbourne einheimste. Beendete die Jahre 2011 und 2012 als Nummer eins und liegt trotz seiner erst 26 Jahre schon auf Rang neun der ewigen Weltrangliste (95 Wochen). Dort könnte die aktuelle Nummer eins in Kürze Andre Agassi ablösen.

2011 war sein Jahr. Er gewann drei Majors, nur Rafael Nadal in Paris verhinderte den Grand Slam des Serben. Hinzu kamen sieben weitere Titel allein in diesem Jahr, darunter fünf Masters-1000-Titel. Der Djoker beendete die Saison mit 70:6 Siegen und stellte mit 12 Millionen Euro in dieser Saison einen Preisgeldrekord auf.

13 Sätze des Jahres gingen im Übrigen mit 6:0 an den Serben. Rafael Nadal biss sich gleich in sechs Endspielen die Zähne an Nole aus, Pete Sampras und Boris Becker überschlugen sich in Superlativen über "das beste Tennisjahr, das je gespielt wurde".

Stefan Edberg - Becker-Rivale, wohl der Spieler mit dem elegantesten Serve-and-Volley-Spiel und toller einhändiger Rückhand - nicht ganz zufällig Roger Federers einstiges Vorbild. Sechsfacher Grand-Slam-Champion, ein ganzes Jahrzehnt in den Top 10 notiert und neun Jahre lang pausenlos Teil der Top 5.

Nie ein Aufschlagmonster, entnervte Becker und Co. allerdings mit seinem Kick. Schon als Junior spitze: 1983 der erste Nachwuchsspieler, der sich den Junior Grand Slam holte. Inzwischen ist er ein Finanzfachmann. Stand zuletzt aber 2012 noch einmal für ein Exhibitionmatch gegen Jo-Wilfried Tsonga auf dem Court und unterlag nur 5:7. Weltklasse eben.

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