Görges und Kerber problemlos - Kamke gibt auf

Von SPOX
Julia Görges setzte sich problemlos in zwei Sätzen gegen Romina Oprandi aus der Schweiz durch
© Getty

Die deutschen Tennis-Damen sind erfolgreich in die zweite Runde der Australien Open gestartet. Julia Görges setzte sich ohne Probleme in zwei Sätzen gegen Romina Oprandi aus der Schweiz durch und auch Angelique Kerber steht nach einem klaren Sieg in der dritten Runde. Tobias Kamke musste dagegen beim Stand von 0:2 in den Sätzen verletzungsbedingt aufgeben.

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Herren - 2. Runde

Novak Djokovic (SRB/1) - Ryan Harrison (USA) 6:1, 6:2, 6:3

Novak Djokovic erteilte seinem jungen Herausforder aus den USA eine Lehrstunde! Ganze 1:31 Stunden hat es gedauert, dann war der Drittrunden-Einzug des Serben fix.

Der Djoker startete nahezu perfekt in die Partie. Gleich in der Anfangsphase demonstrierte er mit zwölf Punkten in Serie seine Überlegenheit. Nach nur 20 Minuten nutzte der Serbe seinen ersten Satzball und ging mit 1:0 in Führung. Alleine im ersten Satz entschied die Nummer eins der Welt 26 von 35 Ballwechsel für sich, bei eigenem Service 16 von 19.

Auch im zweiten Satz änderte sich an der Dominanz des Serben reichlich wenig. Einziger Unterschied: Der Djoker erlaubte Harrison dieses Mal zwei Spiele zu gewinnen. Im dritten und letzten Satz wiederholte sich das ganze noch einmal.

Harrison konnte sein Talent nur beim Aufschlag andeuten, vor allem seine Vorhand war allerdings viel zu schwach, um einem Top-Spieler wie Djokovic gefährlich zu werden. Der Serbe darf sich dagegen über den zweiten glatten Erfolg bei den Australian Open freuen und trifft nun auf Radek Stepanek.

Stanislas Wawrinka (SUI/15) - Tobias Kamke (GER) 6:3, 7:6 (7:4), Aufgabe

Nach zwei gespielten Sätzen warf Tobias Kamke das Handtuch, es ging nicht mehr. Der 26-Jährige musste nach 1:47 Stunden wegen Schulterproblemen die Partie gegen Stanislas Wawrinka abgeben. Der Schweizer eliminierte damit nach Cedrik-Marcel Stebe in Runde eins bereits den zweiten Deutschen.

"Beim 1:4 im zweiten Satz hat es bei einem Schlag voll reingezogen. Der Physiotherpeut hat mir dann Schmerztabletten gegeben, aber ich konnte nicht mehr richtig aufschlagen", erklärte der enttäuschte Kamke: "Das ist bitter, denn ich glaube, ich hatte gute Chancen, gegen ihn zu gewinnen. Aber ich hätte auch aufgegeben, wenn ich den zweiten Satz gewonnen hätte."

Kamke erwischte einen guten Start in die Partie. Er breakte seinen Kontrahenten früh im ersten Satz und ging mit 2:1 in Führung. Anschließend drehte Wawrinka allerdings sehr zum Leidwesen Kamkes ordentlich auf und entschied die nächsten vier Spiele für sich.

Folgerichtig ging der erste Satz mit 6:3 an den Schweizer. Im zweiten Spielabschnitt hielt der 26-jährige Deutsche dann besser dagegen. Erst im Tiebreak musste er sich mit 4:7 geschlagen geben.

Während des gesamten Matches hatte Kamke immer wieder Probleme mit dem Aufschlag des Schweizers. Wawrinka schlug zu elf Assen auf, Kamke schaffte kein einziges. Zudem brachte es der Schweizer in Summe auf 34:11 Winners.

In der dritten Runde trifft Wawrinka nun auf den US-Amerikaner Sam Querrey, der ebenfalls von der Aufgabe seines Gegners Brian Baker profitierte.

Tomas Berdych (CZE/5) - Guillaume Rufin (FRA) 6:2, 6:2, 6:4

Der an fünf gesetzte Tomas Berdych löste seine Pflichtaufgabe ohne nennenswerte Probleme und steht damit in der dritten Runde der Australian Open. In genau zwei Stunden besiegte der Tscheche seinen französischen Kontrahenten Guillaume Rufin glatt in drei Sätzen.

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Berdych zeigte eine souveräne und konzentrierte Leistung. In Summe entschied er 101 Punkte für sich und münzte 78% seiner ersten Aufschläge in Zählbares um. Mit zwei Doppelfehlern hielt Berdych seine Fehlerquote beim Service niedrig und schlug zudem zu acht Assen auf.

In der nächsten Runde trifft Berdych nun auf Jürgen Melzer. Der Österreicher lieferte sich eine packende Fünf-Satz-Schlacht mit dem Spanier Roberto Bautista Agut und ging nach 3 Stunden und 49 Minuten als Sieger vom Platz.

David Ferrer (ESP/4) - Tim Smyczek (USA) 6:0, 7:5, 4:6, 6:3

Zwischenzeitlich hatte der an vier gesetzte David Ferrer ordentlich mit Tim Smyczek zu kämpfen, doch am Ende zieht der Spanier recht souverän in die dritte Runde der Asutralian Open ein.

Gleich zu Beginn des Matches machte Ferrer ordentlich Druck und kurzen Prozess. Ohne Spielverlust ging der Eröffnungssatz an den Spanier. Smyczek kam aber zunehmend besser ins Spiel und hatte Ferrer im zweiten Satz am Rande eines Tiebreaks. Doch der 30-Jährige aus Valencia konnte den Kopf noch einmal aus der Schlinge ziehen.

Dies gelang ihm im darauffolgenden Satz aber nicht mehr. Smyczek sicherte sich Satz drei und versuchte sich noch einmal zurück ins Match zu kämpfen. Seine insgesamt 77 Unforced Errors machten dies aber unmöglich. Mit 128 Gesamtpunkten, 3 Assen und sieben genutzten Breakchancen setzte sich Ferrer am Ende nach 2 Stunden und 38 Minuten gegen den US-Amerikaner durch.

In der nächsten Runde bekommt es Ferrer dann mit einem weitaus schwereren Brocken zu tun: Marcos Baghdatis.

Janko Tipsarevic (SRB/8) - Lukas Lacko (SVK) 6:3, 6:4, 3:6, 4:6, 7:5

Was lange währt, wird endlich gut - zumindest aus Sicht von Janko Tipsarevic. Der Serbe hatte große Probleme mit Qualifikant Lukas Lacko und benötigte fünf Sätze, um in die nächste Runde einzuziehen.

Dabei erwischte Tipsarevic einen guten Start in die Partie und führte nach 85 Minuten mit 2:0 in den Sätzen. Alles sah nach einem klaren Sieg aus. Doch Lacko wehrte sich - und wie!

In Satz drei und vier drehte der Slowake richtig auf. Markierte 68 Punkte, fünf Asse und 26 Winner. Plötzlich stand es 2:2 in den Sätzen und Lacko schnupperte an der Überraschung.

Im Entscheidungssatz entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch mit dem besseren Ende für den an acht gesetzten Tipsarevic. Der Serbe gewann knapp mit 7:5 und steht somit in der dritten Runde der Australian Open. Sein Gegner wird dann Julien Benneteau aus Frankreich sein.

Nicolas Almagro (ESP/10) - Daniel Gimeno-Traver (ESP) 6:4, 6:1, 6:2

Der Stand der ATP-Weltrangliste

Damen - 2. Runde

Angelique Kerber (GER/5) - Lucie Hradecka (CZE) 6:3, 6:1

Angelique Kerber hat sich in der zweiten Runde der Australian Open keine Blöße gegeben und ihre tschechische Kontrahentin Lucie Hradecka problemlos in zwei Sätzen aus dem Turnier gekegelt. Nach 69 gespielten Minuten verwandelte die 24-Jährige in der Margaret-Court-Arena den zweiten Matchball mit ihrem ersten Ass der Partie.

Dabei hatte Kerber zunächst Probleme in das Match zu finden. Gleich in ihrem ersten Aufschlagspiel musste sie vier Breakbälle von Hradecka abwehren, konnte ihren Aufschlag letztlich aber doch noch durchbringen. Alleine die ersten drei Spiel dauerten etwa 30 Minuten. Anschließend ließ die Kielerin ihrer Kontrahentin aber keine Chance mehr und entschied den zweiten Satz in nur 22 Minuten klar und deutlich mit 6:1 für sich.

1. Tag: Kerber und Görges weiter

Kerber unstrich letztlich mit 69:47 Gesamtpunkten ihre Ambitionen. Die Deutsche gewann 61% der Punkte nach ihren ersten und sogar 65% nach ihren zweiten Services. Zudem nutzte sie insgesamt 6 ihrer 15 Breakchancen.

"Ich habe viel Selbstvertrauen vom letzten Jahr. Aber ich merke auch den Druck. Es wird erwartet, dass ich in die zweite Woche komme. Trotzdem versuche ich, das alles hier zu genießen", sagte die 24-Jährige nach ihrem Sieg. In der dritten Runde des Turniers trifft Kerber an ihrem 25. Geburtstag auf Madison Keys aus den USA.

Julia Görges (GER/18) - Romina Oprandi (SUI) 6:3, 6:2

Unmittelbar nach dem Sieg von Angelique Kerber zog auch auch Julia Görges nach und erreichte die dritte Runde der Australian Open nach nur 64 gespielten Minuten. Die 24-Jährige besiegte Romina Oprandi glatt in zwei Sätzen.

Görges überzeugte vor allem durch ihr starkes Aufschlagspiel. 80% der Punkte nach ihrem ersten Service gingen an die Deutsche. Auch nach dem zweiten Aufschlag gewann sie starke 74% der Punkte. Insgesamt brachte es Görges auf 7:0 Asse, bei nur einem einzigen Doppelfehler.

Die 24-Jährige aus Bad Oldesloe nutze darüber hinaus die Hälfte ihrer Breakchancen (3/6). Oprandi hatte während des gesamten Spiel nur einmal die Chance ein Aufschlagspiel der Deutschen zu gewinnen, dies wusste Görges aber zu verhindern.

In der dritten Runde trifft die Deutsche nun auf die Chinesin Jie Zheng, die etwas überraschend die an neun gesetzte Australierin Samantha Stosur aus dem Turnier warf.

Agnieszka Radwanska (POL/4) - Irina-Camelia Begu (ROU) 6:3, 6:3

Agnieszka Radwanska marschiert weiter problemlos durch den Tenniszirkus der Damen. Elf Spiele, elf Siege, kein Satzverlust - so lautet die beeindruckende Bilanz der Polin im Jahr 2013. Auch Irina-Camelia Begu aus Rumänien konnte daran nichts ändern.

Dabei sprang Radwanska nur so hoch, wie ein gutes Pferd eben springen muss. Ein Ass, 13:28 Winner, drei Doppelfehler - die Statistiken der Polin waren gegen Begu keineswegs so überragend wie zuletzt. Dennoch war der am Ende souveräne Sieg der Polin zu keiner Zeit gefährdet.

Insgesamt gewann die 23-jährige Radwanska 66 Punkte und nutze sechs ihrer zwölf Breakchancen. 69% der Punkte nach ihrem ersten Aufschlag entschied die Polin für sich. In der dritten Runde trifft Radwanska nun auf Heather Watson aus Großbritannien.

Maria Sharapova (RUS/2) - Misaki Doi (JPN) 6:0, 6:0

Vor dem Turnier prangte hinter der Fitness von Maria Sharapova nach der Brisbane-Absage noch ein dickes Fragezeichen. Dies hat sich nun erledigt, denn die Russin startete furios in die Australien Open.

Nach dem 6:0, 6:0-Sieg gegen ihre Landsfrau Olga Puchkova, ließ Sharapova auch der japanerin Misaki Doi in der zweiten Runde nicht den Hauch einer Chance. Nach nur 47 Minuten konnte die Russin den Court ohne Spielverlust schon wieder verlassen.

Demenstprechend hatte Sharapova auch in nahezu jeder Statistik die Nase vorne. Nicht nur die Gesamtpunkte (48:15) und die Unforced Errors (9:20) sprechen eine deutliche Sprache. Die Russin nutze darüber hinaus 89% ihrer ersten Services zu einem Punktgewinn, gewann sechs ihrer neun Breakchancen und leistete sich nur einen Doppelfehler.

Jie Zheng (CHN) - Samantha Stosur (AUS/9) 6:4, 1:6, 7:5
Na Li (CHN/6) - Olga Govortsova (BLR) 6:2, 7:5

Der Stand der WTA-Weltrangliste