Görges und Grönefeld verlieren Finale in Stuttgart

SID
Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld haben den Doppel-Titel in Stuttgart verpasst
© Getty

Die Tennisspielerinnen Julia Görges und Anna-Lena Grönefeld haben ihren zweiten gemeinsamen Titel im Doppel auf der WTA-Tour knapp verpasst. Die beiden deutschen Fed-Cup-Spielerinnen unterlagen am Sonntag beim Turnier in Stuttgart dem tschechischen Duo Iveta Benesova/Barbora Zahlavova Strycova mit 4:6, 5:7.

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Es war eine Partie der vergebenen Chancen, Görges/Grönefeld führten im ersten Satz mit 3:1, im zweiten Durchgang sogar mit 5:2, ehe sie fünf Spiele in Folge und schließlich auch das Match verloren.

Als Trost bleiben ihnen immerhin 19.500 US-Dollar, die beiden Siegerinnen erhalten für ihren Erfolg 37.000 US-Dollar Preisgeld.

"Turnier der Superlative"

"Schade, dass wir nicht gewonnen haben, aber wir möchten uns beim Publikum für die tolle Unterstützung in dieser Woche bedanken", sagte Görges hinterher: "Es macht immer unheimlich viel Spaß, hier in Stuttgart zu spielen."

Auch den Zuschauern selbst gefällt das einzige deutsche Frauenturnier auf der WTA-Tour. Noch nie in der 35-jährigen Geschichte haben sich so viele Zuschauer die Spiele angeschaut wie in diesem Jahr. Insgesamt kamen an den neun Tagen 40.950 Besucher in die Porsche-Arena.

"Das war ein Turnier der Superlative", sagte Turnierdirektor Markus Günthardt der Nachrichtenagentur dapd. "Wenn ich das Drehbuch hätte schreiben können, dann hätte es genauso ausgesehen." Denn neben dem Einzel-Finale zwischen der Weltranglistenersten Viktoria Asarenka und der Nummer zwei der Welt, Maria Scharapowa, freute sich der Schweizer auch über die Finalteilnahme von Görges und Grönefeld.

"Wenn in der Halle eine Bombenstimmung herrscht und die Zuschauer begeistert sind", sagte Günthardt, "dann ist das alles, was du dir als Turnierdirektor wünschst."

Petkovic: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen"

Auf eines hätte der frühere Profi allerdings gerne verzichtet: auf die Verletzung von Andrea Petkovic. Der doppelte Bänderriss im rechten Sprunggelenk führt Deutschlands beste Tennisspielerin nun doch auf den Operationstisch.

Nach einer zweiten Untersuchung am Samstag beim Arzt des FC Bayern München, Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt, entschied sich die 24 Jahre alte Darmstädterin für einen Eingriff bei Ulrich Stöckle in der BG-Klinik in Tübingen.

"Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen", sagte Petkovic, "aber in enger Absprache mit den Ärzten halte ich eine Operation für die richtige Maßnahme, um den bestmöglichen Heilungsverlauf zu erzielen."

Petkovic war am Donnerstag im Match gegen Asarenka mit dem rechten Fuß umgeknickt und fällt nun voraussichtlich drei Monate aus. Damit ist auch ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen in London (27. Juli bis 12. August) stark gefährdet.

Die WTA-Weltrangliste

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