USA siegen dank Isner in Frankreich

SID
John Isner setzte sich gegen Jo-Wilfried Tsonga und Gilles Simon durch
© Getty

Der Längste war der Größte - und sorgte im Viertelfinale des Davis Cups für die große Überraschung. John Isner, 2,06 Meter groß und bislang vor allem wegen seines elf Stunden und fünf Minuten langen Rekordspiels in Wimbledon 2010 berühmt, führte Rekordsieger USA zu einem 3:2-Sieg gegen Frankreich.

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Auf dem roten Sand des Monte Carlo Country Clubs in Rocquebrune besiegte der Tennisprofi im Einzel zunächst Jo-Wilfried Tsonga und holte nach dem Erfolg im Doppel der Bryan-Zwillinge gegen Julien Benneteu/Michael Llodra am Sonntag auch den entscheidenden dritten Punkt gegen Gilles Simon.

Im Halbfinale vom 14. bis 16. September müssen die Amerikaner nach Spanien. Der Titelverteidiger machte in Castellon gegen Österreich kurzen Prozess, obwohl Rafael Nadal beim 4:1 nicht mit von der Partie war.

Nicolas Almagro und David Ferrer siegten gegen Jürgen Melzer und Andreas Haider-Maurer beziehungsweise Alexander Peya, der im Doppel mit Oliver Marach den einzigen Punkt holte.

Topstars pausierten

Die Topstars pausierten - so auch Novak Djokovic. Ohne den Weltranglisten-Ersten verlor Serbien in Prag mit 1:4 gegen Tschechien. Das nicht mehr einzuholende 3:1 holte am Sonntag Tomas Berdych in einem begeisternden Tiebreak-Krimi mit 7:6 (8:6), 7:6 (8:6), 7:6 (9:7) gegen Janko Tipsarevic.

Tschechien trifft in der Vorschlussrunde auf Argentinien. Der Vorjahresfinalist ließ Kroatien im Heimspiel in Buenos Aires mit 4:1 nicht den Hauch einer Chance.

Deutschland in der Relegation

Juan Martin del Potro, der in der ersten Runde gegen die deutsche Mannschaft gefehlt hatte, gewann beide Einzel. Nur David Nalbandian patzte im ersten Einzel gegen Marin Cilic.

Während Argentinien wie im vorigen Jahr auf dem Weg ins Endspiel ist, in dem 2011 Spanien triumphierte und den fünften Titel feierte, müssen Florian Mayer, Philipp Kohlschreiber & Co. in der Relegation im September das Recht erkämpfen, auch in der kommenden Saison wieder in der Weltgruppe der besten 16 Mannschaften antreten zu dürfen. Ihr Gegner wird am kommenden Mittwoch ausgelost.

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