Fed Cup: Lisicki spielt Eröffnungseinzel

SID
Sabine Lisicki ist derzeit Nummer 14 der WTA-Weltrangliste
© Getty

Die deutsche Spitzenspielerin Sabine Lisicki bestreitet das Eröffnungseinzel im Fed-Cup-Erstrundenspiel gegen Titelverteidiger Tschechien. Die 22 Jahre alte Nummer 14 der Tennis-Weltrangliste bekommt es am Samstag (12.00 Uhr) in Stuttgart mit Iveta Benesova (WTA-49) zu tun.

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Am Sonntag wird die Begegnung zwischen Deutschland und Tschechien um elf Uhr mit dem dritten Einzel zwischen Lisicki und Kvitova fortgesetzt, ehe Görges und Benesova die Einzelspiele beenden.

Sollte es nach den vier Einzeln unentschieden stehen, entscheidet das Doppel zwischen Kerber/Anna-Lena Grönefeld und Lucie Hradecka/Barbora Zahlavova Strycova über Sieg oder Niederlage. Die deutsche Mannschaft stand vor 17 Jahren zum letzten Mal im Halbfinale des Teamwettbewerbs.

Rittner erwartet enges Duell zwischen beiden Mannschaften

"Mir war es vollkommen egal, ob ich das erste Spiel mache oder nicht", sagte Lisicki. Ihre Bilanz gegen Benesova ist ausgeglichen. Das letzte Match zwischen den beiden entschied die Berlinerin für sich: 2009 in Luxemburg. "Ich will gewinnen und finde es schön, dass ich diesmal als Nummer eins dabei bin, nachdem ich im vergangenen Jahr gegen die USA gerade so ins Team gerutscht war."

Ob es ein Vorteil ist, dass Lisicki, die sich innerhalb eines Jahres von Weltranglistenplatz 218 auf Rang 14 verbessert hat, beginnt, das vermochte auch Rittner nicht vorauszusagen. "Es wäre ganz schön, wenn Sabine den ersten Punkt holen würde in einem Match, das man nicht unbedingt gewinnen muss."

Die 38 Jahre alte Rittner erwartet zwischen den beiden Mannschaften ein zähes und intensives Aufeinandertreffen, das womöglich erst im Doppel entschieden wird. Ähnlich knapp ordnet das Duell auch ihr tschechischer Kollege Petr Pala ein. "Deutschland hat die gleichen Chancen wie wir, weil das Team über großartige Spielerinnen verfügt."

Ausverkaufte Halle in Stuttgart

Eine wesentliche Rolle könnte am Ende das Publikum spielen, sagt Rittner. Rund 4.500 Menschen passen in die Porsche-Arena und zumindest am Samstag wird die Halle komplett gefüllt sein. "Diese tolle Stimmung brauchen wir, um über uns hinauswachsen zu können", sagt Rittner.

Denn ein Sieg gegen Tschechien käme einem historischen Erfolg gleich. 17 Jahre sind seit dem letzten Halbfinaleinzug einer deutschen Mannschaft mittlerweile vergangen. Die deutsche Mannschaft um Anke Huber unterlag damals Spanien mit 2:3.

Damit es klappt mit einem Sieg gegen Tschechien wird auch viel von Julia Görges abhängen. "Ich habe die einzige Partie gegen Kvitova gewonnen", sagt die Weltranglisten-21. aus Bad Oldesloe forsch.

Es könnte allerdings durchaus sein, dass Rittner je nach sportlichem Verlauf doch noch Angelique Kerber im Einzel aufbieten wird, die bisher an der Seite von Grönefeld für das Doppel vorgesehen ist. Rittner sagt: "Ich habe vollstes Vertrauen in beide Spielerinnen und werde kurzfristig entscheiden."

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