Pleite für Federer - USA gewinnen in der Schweiz

SID
Roger Federer musste sich mit der Schweiz der USA geschlagen geben
© Getty

Roger Federer ist mit der Schweizer Tennis-Nationalmannschaft schon in der ersten Runde des Davis Cups gegen die USA ausgeschieden und muss wie das deutsche Team in der Abstiegsrunde um den Verbleib in der Weltgruppe kämpfen..

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Der Weltranglisten-Dritte und sein Kollege Stanislas Wawrinka, mit dem er in Peking olympisches Doppel-Gold gewonnen hatte, verloren zunächst ihre Einzel gegen John Isner bzw. Mardy Fish und mussten sich dann in Fribourg auch im Doppel gegen Fish/Mike Bryan mit 6:4, 3:6, 3:6, 3:6 geschlagen geben.

Die Heimniederlage stand damit schon nach dem zweiten Tag fest. Die bedeutungslosen Einzel am Sonntag überließen Federer und Wawrinka dem Nachwuchs. In der Relegation vom 14. bis 16. September (eine Woche nach den US Open) wollen beide wieder mit von der Partie sein.

Federer: "Haben uns eine positive Bilanz erhofft"

Der Gegner wird am 11. April ausgelost. "Wir haben uns natürlich eine positivere Bilanz erhofft", sagte Federer nach dem 0:5-Debakel. Zuletzt hatte er im Davis Cup vor 101 Monaten verloren. 2003 war das gegen den Australier Lleyton Hewitt.

"Das Problem war, dass ich ein paar knappe Punkte und Ballwechsel verloren habe, die vielleicht einen riesigen Unterschied gemacht hätten", sagte der Rekord-Grand-Slam-Sieger nach dem 6:4, 3:6, 6:7 (4:7), 2:6 gegen Isner. Das angekündigte Tennisfest in der Schweiz war den Zuschauern schon nach dem zweiten Einzel verdorben.

Marathon-Mann Isner: "Wichtigster Sieg meiner Karriere"

"Das ist der bisher wichtigste Sieg meiner Karriere", sagte Isner, der mit den USA nun auf Frankreich oder Kanada trifft. Wichtiger sei er gewesen als der Erfolg vor zwei Jahren auf dem Heiligen Rasen in Wimbledon, wo er das längste Match der Grand-Slam-Geschichte nach 11 Stunden und 5 Minuten mit 70:68 im fünften Satz gegen Nicolas Mahut gewonnen hat, meinte der 2,06 Meter große Marathon-Mann. Der Franzose Mahut ist am Mittwoch nächster Gegner Federers in Rotterdam.

Titelverteidiger Spanien, Vorjahresfinalist Argentinien und Serbien siegten überzeugend auch ohne ihre Topspieler. Die Iberer kamen beim lockeren Erstrunden-Erfolg gegen Kasachstan auch ohne Rafael Nadal prima zurecht. Spaniens nächster Gegner wird vom 6. bis 8. April Österreich sein, das Russland in Wien überraschend bezwang.

Deutschland ohne Chance

Die Argentinier ließen das deutsche Team um Florian Mayer, Philipp Petzschner und Tommy Haas auch ohne US-Open-Sieger Juan Martin del Potro schlecht aussehen und treffen nun auf Kroatien (3:2 in Japan).

Tschechien überwand die Hürde Italien ohne Mühe und bekommt es jetzt mit dem Weltranglisten-Zweiten Serbien zu tun, der daheim in Nis Schweden auch ohne Mithilfe von Australian-Open-Triumphator und Laureus-Weltsportler Novak Djokovic besiegte.

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