Kohlschreiber krank - Haas voller Vorfreude

SID
Philipp Kohlschreiber (r.) - macht ihm sein Magen einen Strich durch die Rechnung?
© Getty

Ohne Philipp Kohlschreiber hat das deutsche Davis-Cup-Team am Dienstagmittag in Bamberg das Training für das Davis-Cup-Match gegen Argentinien aufgenommen. Der Augsburger leidet an einer Magen-Darm-Erkrankung und wurde erst am späten Nachmittag in der fränkischen Stadt erwartet.

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Florian Mayer, Tommy Haas und Philipp Petzschner konnten mit Teamchef Patrik Kühnen dagegen die erste Trainingseinheit von 12.00 bis 15.00 Uhr bestreiten. Als Trainingspartner ist auch Cedrik-Marcel Stebe Teil der Mannschaft. Das deutsche Team trifft in der ersten Runde der Weltgruppe von Freitag bis Sonntag auf Sandplatz in der Halle auf den Vorjahresfinalisten Argentinien.

"Die Stimmung ist optimal, alles ist super harmonisch", sagte Kühnen. Die Beschwerden von Kohlschreiber sind derzeit das einzige Problem: "Ich gehe aber davon aus, dass wir das bis zum Wochenende in den Griff bekommen", sagte Kühnen.

Deutschlands Spitzenspieler Florian Mayer hat seine Leistenzerrung, die ihn zum Verzicht auf die Australian Open zwangen, auskuriert. Auch Rückkehrer Tommy Haas und Philipp Petzschner sind topfit.

Haas: Rückkehr nach vier Jahren

Der 33 Jahre alte Haas gehört erstmals seit der Halbfinalniederlage im September 2007 gegen Russland wieder zur deutschen Mannschaft. "Ich hatte in den letzten drei Jahren viele gesundheitliche Probleme", sagte der an der Hüfte und Schulter operierte Hamburger, "jetzt bin ich froh, wieder dabei zu sein. So gut wie jetzt ging es mir schon lange nicht mehr."

Im "Bild"-Interview bekannte er sich zu seinem Geburtsland: "Für Deutschland aufzuschlagen, war schon immer meine Leidenschaft. Ich habe einen großen Rückhalt im Team, bringe viel Erfahrung mit."

Haas: "Ich kann auch noch die ganz Großen schlagen"

Ob er im Einzel zum Einsatz kommt, wird Kühnen erst kurz vor der Auslosung am Donnerstag entscheiden: "Über die Aufstellung habe ich mir noch keine Gedanken gemacht", sagte der Münchner, "die Trainingseindrücke in den nächsten Tagen werden ganz entscheidend."

Unabhängig davon glaubt Haas fest daran, noch einmal weit vorne angreifen zu können, sowohl für sein Land als auch für sich selbst. "Wenn ich fit bin und genug Selbstvertrauen habe, kann ich auch noch die ganz Großen wie Nadal, Djokovic und Federer schlagen, sonst würde ich ja nicht mehr spielen", sagte er selbstsicher. "Und ich möchte im Sommer bei den Olympischen Spielen in London dabei sein."

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