Rafael Nadal führt Spanien ins achte Finale

SID
Dank des Sieges von Rafael Nadal gegen Jo-Wilfried Tsonga steht Spanien im Finale des Davis Cups
© Getty

Dem verbalen Rundumschlag folgte die klare Ansage auf dem Court: Souverän und abgeklärt hat US-Open-Finalist Rafael Nadal Spanien ins Endspiel des Davis-Cups geführt. Dort trifft man auf Argentinien. Novak Djokovic musste gegen Juan Martin del Potro aufgeben.

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Dem verbalen Rundumschlag folgte die klare Ansage auf dem Court: Souverän und abgeklärt hat US-Open-Finalist Rafael Nadal Spanien ins Endspiel des Tennis-Davis-Cups geführt.

In der Stierkampfarena von Cordoba triumphierte die Nummer zwei der Tenniswelt im vierten Spiel des Halbfinales gegen Frankreich mühelos mit 6:0, 6:2, 6:4 über Jo-Wilfried Tsonga und bescherte Spanien damit die achte Davis-Cup-Finalteilnahme.

Nadal kritisiert Zeitplan

2:17 Stunden brauchte Nadal auf dem Sandplatz für seinen zweiten Einzel-Erfolg im Halbfinale - und damit kaum länger als beim Auftaktsieg gegen Richard Gasquet. Diesem hatte Nadal am Freitag nur vier Tage nach seiner Niederlage im Endspiel der US Open gegen Novak Djokovic keine Chance gelassen und die Partie in 2:06 Stunden mit 6:3, 6:0, 6:1 gewonnen.

Im Vorfeld der Partie hatte Nadal die Davis-Cup-Organisatoren scharf angegriffen und den engen Zeitplan der Tennis-Tour kritisiert. "Den Organisatoren geht es nur ums Geld. Sie machen sich keine Gedanken um die Gesundheit der Spieler", fauchte der sonst so leise Nadal.

"Spieler werden nicht antreten"

Der Mallorquiner drohte indirekt sogar damit, in Zukunft nicht mehr starten zu wollen. "Wenn das so weitergeht, werden die besten Spieler hier nicht mehr antreten", sagte der 25-Jährige.

Spaniens Gegner im Finale Anfang Dezember heißt Argentinien. Novak Djokovic versuchte das Ruder für Serbien noch einmal herumzureißen, am Ende musste der Weltranglistenerste aber unter Tränen verletzt die Segel streichen.

Djokovic für Troicki auf dem Platz

Im vierten Halbfinal-Spiel unterlag Djokovic dem Argentinier Juan Martin Del Potro nach Aufgabe beim Stand von 6:7 (5:7) und 0:3, ging mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Boden und begrub damit die Hoffnung der Serben auf die erfolgreich Titelverteidigung.

Djokovic, der eigentlich wegen körperlicher Erschöpfung nicht im Halbfinale antreten wollte, war kurzfristig für Viktor Troicki eingesprungen, um Serbien die Chancen auf den Finaleinzug zu wahren. Im vergangenen Jahr hatte Djokovic für sein Land die prestigeträchtige Mannschaftstrophäe zum ersten Mal gewonnen.

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