Julia Görges: "Bin sehr stolz darauf"

SID
Julia Görges hat durch die fantastischen Ergebnisse die Top-20 der WTA-Weltrangliste erreicht
© Getty

Am Montag stehen wieder zwei deutsche Tennis-Spielerinnen in den Top 20 der Weltrangliste. Julia Görges folgt ihrer Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic in den Kreis der besten 20.

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Zwölf Jahre nach Steffi Graf und Anke Huber stehen am Montag wieder zwei deutsche Tennis-Spielerinnen in den Top 20 der Weltrangliste. Julia Görges folgt nach ihrem Siegeszug der letzten drei Wochen, der erst im Halbfinale von Madrid endete, ihrer Fed-Cup-Kollegin Andrea Petkovic in den Kreis der besten 20.

"Ich bin sehr glücklich und auch sehr stolz", twitterte "Jule" am Tag nach dem 4:6, 2:6 gegen Wiktoria Asarenka: "Ich möchte mich bei allen für die große Unterstützung bedanken. Ich habe das auf dem Platz deutlich gespürt."

Ohne Kraft im Madrid-Halbfinale

Nach neun Siegen in Folge seit dem 19. April war die 22-jährige Görges im Halbfinale von Madrid mit den Kräften am Ende. "Ich hatte im ersten Satz eine Menge Chancen, aber meine Batterie war einfach leer", sagte sie: "Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit den letzten Wochen."

Am Sonntagmorgen flog die Stuttgart-Siegerin gemeinsam mit ihrem Trainer Sascha Nensel nach Rom, wo sie in der ersten Runde auf die Schweizerin Patty Schnyder trifft. Andrea Petkovic spielt in der "ewigen Stadt" zum Auftakt gegen die Russin Maria Kirilenko.

Im Halbfinale von Madrid konnte Görges auf dem Centre Court "Manolo Santana" zu keinem Zeitpunkt ihr gewohnt aggressives Powerspiel aufziehen, mit dem sie unter anderem im Achtelfinale die dänische Weltranglistenerste Caroline Wozniacki ("Jule ist echt heiß") ausgeschaltet hatte. Dennoch ist der Platz in den Top 20 der verdiente Lohn für ihre zuletzt hervorragende Arbeit.

Kvitova gewinnt in Madrid

Ein noch größeres Ziel hat Wiktoria Asarenka in Madrid erreicht. Mit ihrem Finaleinzug verbessert sich die 21-Jährige vom fünften auf den vierten Platz und ist damit in der Geschichte der Weltrangliste seit 1975 die bestplatzierte Weißrussin. Natascha Zwerewa hatte es im Frühjahr 1989 bis auf Position fünf gebracht.

Zu mehr reichte es aber dann nicht. Im Finale musste sich Asarenka Petra Kvitova mit 6:7 (3:7), 4:6 geschlagen geben. Die Tschechin, die schon in Brisbane und Paris triumphiert hatte, wird damit am Montag in den Top 10 geführt.

Wiktoria Asarenka ist dennoch auf der WTA-Tour die Spielerin der Stunde. Sie gewann in den letzten zwei Monaten 18 von 21 Matches und holte die Titel in Miami und Marbella. In Stuttgart musste sie im Achtelfinale gegen die spätere Turniersiegerin Görges wegen einer Schulterverletzung nach gewonnenem ersten Satz aufgeben.

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