Andrea Petkovic steht im Viertelfinale

SID
Im Achtelfinale fordert Andrea Petkovic die an 25 gesetzte Russin Maria Kirilenko
© Getty

Andrea Petkovic hat es geschafft: Die letzte verbliebene Deutsche im Feld besiegte Maria Kirilenko und steht damit im Viertelfinale der French Open. Dort trifft sie auf Maria Scharapowa. Außerdem weiter: Rafael Nadal, der mit Ivan Ljubicic keine größeren Probleme hatte, sowie die Chinesin Na Li - die damit sogar Geschichte schrieb.

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Herren - Achtelfinale (alle Herren-Ergebnisse)

Rafael Nadal (ESP/1) - Ivan Ljubicic (CRO) 7:5, 6:3, 6:3

Rafael Nadal hat das Viertelfinale erreicht. Der Titelverteidiger setzte sich nach 2:26 Stunden glatt in drei Sätzen gegen Ivan Ljubicic durch. Dabei nutzte er seinen ersten Matchball.

Nach einem hart umkämpften ersten Satz hatte der Spanier die Partie im Griff. Ljubicic machte Nadal das Leben aber durch seinen Aufschlag schwer: Neun Asse gelangen ihm. Allerdings leistete sich der Kroate auch doppelt so viele Fehler wie sein Gegenüber.

Juan Ignacio Chela (ARG) - Alejandro Falla (COL) 4:6, 6:2, 1:6, 7:6 (7:5). 6:2

Es sah gar nicht gut aus, Juan Ignacio Chela. Der Argentinier lag bereits mit 1:2-Sätzen zurück, als der vierte Durchgang in den Tie Break ging. 77 Minuten dauerte der vierte Satz dann - und Chela konnte ihn tatsächlich für sich entscheiden.

Im fünften Satz dann die Belohnung für Chelas Siegeswillen. Falla war offenbar fertig und schenkte mit 2:6 ab. Damit steht Chela im Viertelfinale, obwohl er sich mehr Doppelfehler als sein Gegner leistete und 27 Winner weniger schlug.

Gael Monfils (FRA/9) - David Ferrer (ESP/7) 6:4, 2:6, 7:5, 1:6, 8:6

Was für ein spannendes Spiel! Erst musste die Partie am Sonntag wegen Dunkelheit abgebrochen werden - dann duellierten sich Monfils und Ferrer über fünf ganz starke Sätze. Mit dem besseren Ende für den Franzosen. Mofils verwandelte allerdings erst seinen vierten Matchball und trifft im Viertelfinale nun auf Roger Federer.

Dabei hatte Ferrer nach der Forsetzung das Spiel dominiert und nach Sätzen ausgeglichen. Doch Monfils gelang im entscheidenden fünften Satz das Break zum 3:1, vergab beim Stand von 5:3 allerdings die ersten zwei Matchbälle - und machte erst wenig später den Sack zu.

Robin Söderling (SWE/5) - Gilles Simon (FRA/18) 6:2, 6:3, 7:6 (7:5)

Relativ problemlos hat Robin Söderling den Einzug ins Viertelfinale perfekt gemacht. Lediglich im dritten Satz hatte der Schwede etwas Probleme. Bereits mit 4:1 in Führung gab Söderling die Breakführung wieder ab, Simon hielt gut dagegen und rettete sich in den Tiebreak.

Am Ende benötigte Söderling ganze sieben Anläufe, um den Matchball zu verwerten. Im Viertelfinale kommt es nun zur Neuauflage des Finals von 2010: Söderling trifft auf Rafael Nadal.

Andy Murray (GBR/4) - Viktor Troicki (SRB/15) 4:6, 4:6, 6:3, 6:2 (unterbrochen)

Was für ein Comeback von Anry Murray! Die ersten beiden Sätze musste der Brite klar abgeben, kam nur sehr schwer in die Partie. Doch dann drehte er auf und sicherte sich mit mit einer starken Leistung den dritten und vierten Satz.

Der Vollendung des Comebacks kam allerdings die Dunkelheit in die Quere. Das Spiel wird am Dienstag fortgesetzt.

Novak Djokovic kampflos im Halbfinale

Die ATP-Weltrangliste

Damen - Achtelfinale (alle Damen-Ergebnisse)

Andrea Petkovic (GER/15) - Maria Kirilenko (RUS/25) 6:2, 2:6, 6:4

Petkovic kam gut ins Spiel, nutzte gleich ihre ersten beiden Breakbälle und lag schnell mit 4:1 in Führung. Aber Kirilenko war eine gleichwertige Gegnerin, beide Damen lieferten sich starke Grundlinienduelle. Im zweiten Satz verlor Petko dann den Faden, leistete sich einige Doppelfehler und lag schnell 0:3 hinten.

Das komplette Match zum Nachlesen im Ticker

Danach war Petkovic aber wieder richtig bei der Sache und hatte am Ende die besseren Nerven. In der Schlussphase unterliefen Krilenko die entscheidenden Fehler, Petkovic gelang das Break zum 5:4. "Ich hatte kurz die Kontrolle verloren, aber ich habe mich zurückgekämpft. Ich bin sehr glücklich", sagte Petkovic.

Im Viertelfinale wartet nun Maria Sharapowa. Petkovic: "Da muss ich mein bestes Sandplatztennis spielen, um zu gewinnen. Ich weiß, dass ich dazu fähig bin."

Na Li (CHN/6) - Petra Kvitova (CZE/9) 2:6, 6:1, 6:3

Na Li steht als erste Chinesin überhaupt im Viertelfinale der French Open. Aber so eindeutig, wie es das Ergebnis vermuten lässt, war die Sache nicht. Ihre tschechische Gegnerin konnte nicht nur den ersten Satz für sich entscheiden, sondern lag auch im dritten zunächst vorne. Die Partie endete nach 1:44 Stunden.

Kvitova schlug zwar sechs Asee, amchte letzten Endes aber zuviele Unforced Errors (33) - bei Li waren es lediglich 19. Darüber hinaus war die Chinesin beim ersten Aufschlag sehr sicher - 50 von 71 Versuchen brachte sie durch, dabei konnte sie 34 Mal den Ballwechsel für sich entscheiden.

Maria Sharapowa (RUS/7) - Agnieszka Radwanska (POL/12) 7:6 (7:4), 7:5

Lange Zeit sah Scharapowa wie die sichere Verliererin dieses Duells aus. Am Ende gewann sie dennoch. Und wie. Sie entschied die letzten vier Spiele für sich und steht damit zum ersten Mal in den letzten zwei Jahren in einem Grand-Slam-Viertelfinale.

Die Russin war über das gesamte Spiel hinweg die agressivere Spielerin (47:13 Winners) und setzte sich verdient durch.

Victoria Azarenka (BUL/4) - Ekaterina Makarowa (RUS) 6:2, 6:3

Ganz klare Sache für die Favoritin aus Bulgarien: In etwas mehr als einer Stunde fertigte Azarenka ihre Gegnerin ab. Dabei war Makarowa rein statistisch gesehen noch nicht einmal sonderlich unterlegen. Beiden Spielerinnen unterliefen gleich viele leichtfertige Fehler (18), Azarenka musste sogar fünf Doppelfehler verbuchen (keiner bei Makarova).

Die WTA-Weltrangliste