Djokovic erreicht Runde der letzten Acht

SID
Novak Djokovic konnte die French Open noch nie gewinnen
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Der Serbe Novak Djokovic hat als fünfter Spieler das Viertelfinale der French Open in Paris erreicht. Der Weltranglisten-Dritte schlug Robby Ginepri aus den USA in vier Sätzen.

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Novak Djokovic hat als fünfter Spieler das Viertelfinale der French Open in Paris erreicht. Der Weltranglisten-Dritte aus Serbien bezwang in der Runde der letzten 16 den ungesetzten Robby Ginepri (USA) in 2:17 Stunden mit 6:4, 2:6, 6:1, 6:2.

2007 und 2008 stand Djokovic im Halbfinale von Roland Garros. Vor zwei Jahren hatte der 1,88 m große Rechtshänder die Australian Open in Melbourne gewonnen.

Erster Österreicher im Achtelfinale seit 2002

Nächster Gegner des 23-jährigen Djokovic ist am Mittwoch der Österreicher Jürgen Melzer. Der 29-Jährige aus Wien besiegte in der Runde der letzten 16 Qualifikant Teimuras Gabaschwili (Russland) in 2:54 Stunden mit 7:6 (8:6), 4:6, 6:1, 6:4.

Damit ist Melzer der erste Österreicher seit Stefan Koubek 2002 (Australian Open), der im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers steht. In Roland Garros hatte zuletzt Thomas Muster 1998 den Sprung in die Runde der letzten acht geschafft und das berühmteste Sandplatzturnier dann auch gewonnen.

Melzer war zuvor bei elf Versuchen noch nie über die dritte Runde eines Major-Turniers hinausgekommen.

"Ich habe auch da meine Chance"

"Das klingt sehr schön und fühlt sich gut an, egal wie alt man ist", sagte der 29-Jährige. "Jetzt fällt wenigstens die blöde Frage weg, warum ich es noch nie weit in einem Grand-Slam-Turnier geschafft habe."

Melzer äußerte sich außerdem zu seinem nächsten Gegner Novak Djokovic: "Ich habe auch da meine Chancen und kann ihn ärgern", sagte Melzer, der mit der österreichischen Weltklasseschwimmerin Mirna Jukic liiert ist.

Die olympischen Bronzemedaillen-Gewinnerin fehlte am Montag in der Box, weil sie in Wien eine Klausur schreiben musste. Melzer: "Ich hoffe aber, dass sie am Mittwoch wieder da ist." Kurz nach dem Matchende hatte der Linkshänder bereits an die 40 SMS auf seinem Handy. Groß feiern will Melzer aber noch nicht. "Ich trinke überhaupt kein Alkohol."

Federer trifft auf Söderling

Seit Sonntag steht bereits Titelverteidiger Roger Federer (Schweiz) im Viertelfinale. In einer Neuauflage des Vorjahres-Endspiels trifft der Grand-Slam-Rekordsieger dort auf den Schweden Robin Söderling.

Sollte der Schweizer in Paris zum 24. Mal nacheinander in ein Grand-Slam-Halbfinale einziehen, stünde der 28-Jährige dicht davor, dem US-Amerikaner Pete Sampras den nächsten Rekord abzuluchsen.

In diesem Fall ginge er am 7. Juni in seine insgesamt 286. Woche als Weltranglistenerster und würde zunächst zu Sampras aufschließen.

18 von 19 für Federer

Die Vorzeichen stehen gut: Bislang hat "Fedex" sämtliche zwölf Duelle gegen den Skandinavier gewonnen. Doch das Aufstellen von immer neuen Bestmarken ist nicht die Motivation von Federer. Nach der Geburt seiner Zwillingstöchter Charlene Riva und Myla Rose im Juli 2009 haben sich die Prioritäten verschoben.

"Es gab bisher nur ein paar Tage seit der Geburt, an denen ich die Kinder nicht gesehen habe. Ich bin ein moderner Vater, der sich gerne um die beiden Mädchen kümmert", sagte der Schweizer, der in 18 der letzten 19 Grand-Slam-Endspielen stand. Seinen ersten Grand-Slam-Titel als "Daddy Cool" hatte Federer im Januer in Australien gewonnen.

Der Sieger von Paris kassiert ein Preisgeld in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Insgesamt werden bei den French Open 16.807.400 Euro und damit 656.940 Euro mehr als im vergangenen Jahr ausgeschüttet. Gewinner Federer hatte 2009 1,06 Millionen Euro kassiert.

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