Deutsche Asse in Melbourne mit Losglück

SID
Tommy Haas ist der zurzeit beste deutsche Tennisspieler und trifft in Melbourne auf Simon Greul
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Bei den Australian Open haben die deutschen Tennis-Asse Losglück gehabt. Unter anderem trifft Tommy Haas auf Landsmann Simon Greul, Sabine Lisicki auf Petra Martinec aus Kroatien. Bei den Damen könnte es im Halbfinale zum Duell der Williams-Schwestern kommen. Bei den Herren könnten sich dort Roger Federer und Novak Djokovic gegenüber stehen.
 

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Da haben John McEnroe und Ana Ivanovic ein richtig gutes Händchen gehabt.

Die amerikanische Tennislegende und die serbische Weltklassespielerin halfen am Freitag in Melbourne bei der Auslosung zu den Australian Open und bescherten den deutschen Profis fast durchweg echte Glückslose.

In der ersten Runde des am Montag beginnenden ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres muss sich keiner der bislang zehn deutschen Herren und keine der sechs Damen im Hauptfeld mit einem der absoluten Topspieler auseinandersetzen.

Haas trifft auf Greul

Dafür gibt es bei der mit rund 15,5 Millionen Euro dotierten Veranstaltung zwei deutsche Duelle in der Auftaktrunde. Deutschlands Nummer eins, der an 18 gesetzte Tommy Haas, trifft auf Simon Greul (Stuttgart).

Im Match zwischen Philipp Petzschner und Florian Mayer kommt es "down under" zu einem Vergleich zweier Bayreuther.

Philipp Kohlschreiber, als 28. der zweite gesetzte deutsche Spieler, trifft zum Auftakt auf den unbekannten Argentinier Horacio Zeballos.

Durchwachsene Vorbereitung

Der Augsburger verpasste am Freitag beim Vorbereitungsturnier im neuseeländischen Auckland aber ein ähnliches Erfolgserlebnis vor Melbourne wie 2008, als er sein erstes ATP-Turnier gewinnen konnte.

Kohlschreiber unterlag im Halbfinale dem 32 Jahre alten Franzosen Arnaud Clement nach 1:39 Stunden Spielzeit 3:6, 6:7 (2:7).

Auch für Tommy Haas verlief die unmittelbare Vorbereitung auf die Tennistage im Melbourne Park nicht so erfolgreich wie gewünscht.

Der 31-Jährige musste beim Einladungsturnier im Melbourner Vorort Kooyong mit 4:6, 4:6 gegen den Franzosen Jo-Wilfried Tsonga die dritte Niederlage hinnehmen. Schon gegen Novak Djokovic (Serbien) und Fernando Gonzalez (Chile) zog er zuvor den Kürzeren.

Lisicki bekommt es mit Martinec zu tun

Die deutschen Frauen können sich über ihre Erstrundenlose ebenfalls nicht beklagen.

Die an 21 gesetzte Sabine Lisicki (Berlin) trifft auf Petra Martinec aus Kroatien. Andrea Petkovic (Darmstadt), als Nummer 49 der Weltrangliste seit dieser Woche erstmals unter den Top 50, bekommt es mit einer Qualifikantin zu tun.

Sie würde bei einem Sieg in der zweiten Runde aber voraussichtlich auf die topgesetzte Titelverteidigerin Serena Williams treffen.

Nur Malek und Schüttler mit dicken Brocken

Das schwerste Los hat der Computer für Tatjana Malek (Bad Saulgau) ausgeworfen, die sich mit der an zehn gesetzten Polin Agnieszka Radwanska auseinandersetzen muss.

Bei den Männern spielt lediglich Rainer Schüttler gegen einen Gesetzten. Gegner des Korbachers ist der an 25 gesetzte Sam Querrey (USA).

Daniel Brands (München) spielt gegen Jewgeni Koroljew (Kasachstan), Michael Berrer (Stuttgart) gegen Kristof Vliegen (Belgien), Mischa Zverev (Hamburg) gegen Lukasz Kubot (Polen) und der gesundheitlich angeschlagene Benjamin Becker (Orscholz) gegen einen Qualifikanten.

Bei den Frauen trifft Kristina Barrois (Stuttgart) auf Akgul Amanmuradowa (Usbekistan), Julia Görges (Bad Oldesloe) auf die Österreicherin Tamira Paszek und Anna-Lena Grönefeld (Nordhorn) auf Roberta Vinci (Italien).

Duell der Williams-Schwestern

Bei den Damen könnte es im Halbfinale zum Duell der Williams-Schwestern kommen. Venus Williams kann zuvor im Viertelfinale unter anderem auf Caroline Wozniaki treffen.

Bei den Herren könnten sich Roger Federer und Novak Djokovic im Halbfinale gegenüber stehen. Rafael Nadal könnte es dort unter anderem mit Andy Roddick und Juan Martin Del Potro zu tun bekommen.

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