Beck weiter, Schüttler und Petzschner raus

SID
Hat sich im Duell gegen Landsmann Mischa Zverev durchgesetzt: Andreas Beck
© Getty

Beim ATP-Turnier in München ist Rainer Schüttler in Runde eins ausgeschieden. Andreas Beck konnte sich derweil gegen Landsmann Mischa Zverev mit 6:3, 6:4 durchsetzen.

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In der aktuellen Weltrangliste ist Oldtimer Rainer Schüttler derzeit der zweitbeste Deutsche, beim ATP-Turnier in München war er als erster der insgesamt elf deutschen Teilnehmer draußen.

Der 33 Jahre alte Korbacher setzte seine Pleiten-Serie bei den BMW Open nahtlos fort und unterlag in seinem Auftaktmatch dem 20 Jahre alten Niederländer Thiemo De Bakker mit 3:6, 3:6. Zugleich verpasste er damit seinen 300. Einzel-Sieg auf der ATP-Tour.

Klarer Sieg für Beck

Während Schüttlers große Erfolge der Vergangenheit angehören, boten auf der Anlage des MTTC Iphitos zwei deutsche Hoffnungsträger einen Blick in die Zukunft.

Andreas Beck, 23 Jahre alt, und Mischa Zverev, 21 Jahre alt, hatten in den vergangenen Wochen jeweils mit einem Viertelfinaleinzug bei einem Masters-Turnier äußerst angenehm überrascht. Das Duell der beiden Aufsteiger endete nach 87 Minuten mit einem klaren Ergebnis - 6:3, 6:4 für Beck.

Beck hatte die Runde der letzten Acht beim Turnier in Monte Carlo erreicht, war danach aber in Rom bereits in der Qualifikation gescheitert. Dort wiederum verlor Zverev erst im Viertelfinale in zwei hart umkämpften Sätzen gegen den Weltranglisten-Zweiten Roger Federer aus der Schweiz.

In der Weltrangliste liegt Beck (58.) nur noch knapp hinter Zverev (56.), auf dem spärlich besetzten Center Court in München war er jedoch schon der klar Bessere.

Brands nutzt Wildcard

Der in München immerhin an Nummer fünf gesetzte Schüttler, als 30. der Weltrangliste gleich um 206 Plätze höher eingestuft als sein Kontrahent, konnte lediglich 69 Minuten lang Gegenwehr leisten. Dann nutzte De Bakker, der sich durch die Qualifikation bis ins Hauptfeld gekämpft hatte, seinen ersten Matchball.

Schüttler scheiterte auf der Anlage des MTTC Iphitos damit zum fünften Mal seit der Halbfinalteilnahme 2004 bereits in der ersten Runde.

Besser machten es zwei deutsche Außenseiter. Daniel Brands aus Deggendorf nutzte seine Wildcard, die er von Turnierdirektor Patrik Kühnen bekommen hatte, zu einem überraschenden 6:3, 7:6 (7:2) gegen den österreichischen Routinier Stefan Koubek.

Denis Gremelmayr aus Heidelberg erreichte ebenfalls die zweite Runde, profitierte dabei aber bei einer 5:1-Führung im ersten Satz von der Aufgabe seines Gegners Martin Vassallo Arguello aus Argentinien.

Hewitt besiegt Petzschner

Für Schüttler dagegen setzte sich nicht nur die Pleiten-Serie in München nahtlos fort - er verlor auch bei seinem dritten Turnier in Folge in der ersten Runde.

Als zweiter Deutscher scheiterte kurz darauf der Sonthofener Dieter Kindlmann. Er unterlag erwartungsgemäß dem an Nummer zwei gesetzten Marin Cilic aus Kroatien mit 3:6, 2:6. Der 15. der Weltrangliste ist in der zweite Runde nun Gegner von Philipp Kohlschreiber, der seinen zweiten Sieg nach 2007 anstrebt.

Nur mit Mühe ist der frühere Weltranglistenerste Lleyton Hewitt in die zweite Runde eingezogen. Der Australier, nach der Absage von Titelverteidiger Fernando Gonzalez aus Chile Favorit auf den Sieg bei den mit 450.000 Euro dotierten Turnier, besiegte Philipp Petzschner aus Bayreuth erst nach 2:36 Stunden und der Abwehr von zwei Matchbällen mit 6:2, 6:7 (2:7), 7:6 (10:8).

Für Hewitt war es der 500. Sieg auf der ATP-Tour. In der zweiten Runde trifft er auf Schüttler-Bezwinger Thiemo De Bakker.

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