Murray raus - Tsonga und Nadal weiter

SID
Andy Murray ist die große Hoffnung für den britischen Tennis-Sport
© Getty

Unaufhaltsam, unwiderstehlich und alles aus dem Weg räumend - Rafael Nadal scheint bei den Australian Open in Melbourne nicht zu stoppen.

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Wer immer sich dem Spanier bislang in den Weg stellte, wurde geradezu weggefegt. Zwei Tage nach Tommy Haas traf es am Montag den Chilenen Fernando Gonzalez, er war beim 6:3, 6:2, 6:4-Erfolg des Weltranglistenersten ebenfalls völlig chancenlos. Ohne Satzverlust ist Nadal am Nationalfeiertag Australia Day ins Viertelfinale des ersten Grand-Slam-Turniers 2009 eingezogen.

"Ich kann mich nicht erinnern, hier schon einmal so gut gespielt zu haben", sagte Nadal, der spätestens nach dem Wimbledonsieg 2008 das Etikett "Sandplatzspezialist" abgelegt hat. Auch ein Roger Federer scheint nach den Eindrücken der ersten vier Runden nicht in der Lage, der Power und Perfektion von Nadal Paroli zu bieten.

Nadals Gegner in der Runde der letzten Acht am Mittwoch ist der Franzose Gilles Simon, der beim Stand von 6:4, 2:6, 6:1 von der Aufgabe seines Landsmanns Gael Monfils (Handgelenkverletzung) profitierte.

Verdasco schaltet Geheimfavorit Murray aus

Als erster Spieler der Top-Acht-Gesetzten musste Andy Murray die Segel in Melbourne streichen. Der Schotte, Nummer vier der Setzliste, verspielte gegen den Spanier Fernando Verdasco einen 2:1-Satzführung und musste sich am Ende 6:2, 1:6, 6:1, 3:6, 4:6 geschlagen geben.

Der 25 Jahre alte Spanier steht nach seinem Erfolg erstmals im Viertelfinale eines Grand-Slam-Turniers. Sein nächster Gegner ist Vorjahresfinalist Jo-Wilfried Tsonga. Der an Nummer fünf gesetzte Franzose hatte in der Night Session wenig Mühe beim 6:4, 6:4, 7:6 (7:3) James Blake (USA).

Murray-Aus macht historische Chance zunichte

Verdasco war im Dezember der Held des spanischen Davis-Cup-Teams im Finale in Argentinien, als er sowohl im Doppel einen Punkt holte als auch den entscheidenden dritten Zähler im Einzel gegen Jose Acasuso gewann.

Durch das Aus von Murray ist auch die Chance auf ein historisches Ereignis bei einem Grand-Slam-Turnier vertan: Noch nie schafften es die besten Acht der Setzliste geschlossen ins Viertelfinale. Daran wird sich auch 2009 bei den Australian Open nichts ändern.

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