Die Australian Open in Melbourne sind für Philipp Kohlschreiber bereits in der zweiten Runde beendet. Der 25-Jährige unterlag dem Franzosen Fabrice Santoro 7:5, 5;7, 6:3, 5:7, 3:6.
Der Augsburger fand kein Mittel, um Santoro sein Spiel aufzuzwingen. Der 36-Jährige Franzose, der sein 66. Grand-Slam-Turnier bestreitet, brach mit seinem unkonventionellem Spiel immer wieder den Rhythmus Kohlschreibers, der zudem etliche Breakchancen nicht nutzen konnte.
Kohlschreibers Ausflüchte
Der Pleite ließ der Augsburger bemerkenswerte Aussagen folgen, die ihn als schlechten Verlierer erscheinen ließen.
"Das Best-of-five-System hat mich heute eine Runde gekostet, was mich wahnsinnig ärgert", sagte der 25-Jährige: "Für mich macht es keinen Sinn, hier über drei Gewinnsätze zu spielen."
Normalerweise fordern die Männer, dass bei Grand Slams auch die Frauen über drei Gewinnsätze spielen. Kohli aber gab nun Außergewöhnliches von sich: "Man hat schon des Öfteren gesehen, dass die Fitness entscheidet und nicht das spielerische Können."
Santoro spielt eines seiner besten Grand-Slam-Matches
Genau das aber war gegen Santoro nicht der Fall. Der Franzose, der bereits sein 66. Grand-Slam-Turnier bestreitet, konnte nach dem 4:06 Stunden andauernden Match vor Krämpfen kaum noch laufen.
"Ich habe gewonnen, weil ich nicht verlieren wollte", sagte Santoro: "Ich habe eines meiner besten Grand-Slam-Matches gespielt."
Aus auch für Mayer
Auch für Florian Mayer war das Turnier Down Under in der zweiten Runde vorbei. Der Qualifikant aus Bayreuth unterlag dem Argentinier Juan Martin Del Potro erwartungsgemäß 1:6, 5:7, 2:6.
Mayer, der nach einer halbjährigen Auszeit vom Profitennis nur noch auf Platz 450 im ATP-Ranking geführt wird, zeigte gegen den Weltranglistensechsten eine insgesamt gute Leistung, musste aber letztlich die Überlegenheit des 20 Jahre alten Aufsteigers anerkennen.
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