Aus für Ivanovic - Dokic weiter

Von SPOX
Ana Ivanovic erreichte 2008 das Finale in Melbourne und siegte in Paris
© Getty

Nach Venus Williams ist mit Ana Ivanovic die nächste Titelfavoritin bei den Australian Open in Melbourne gescheitert. Unterdessen setzte Jelena Dokic ihren sensationellen Siegeszug fort und steht im Achtelfinale. In der Runde der letzten 16 stehen mit Jelena Jankovic und Dinara Safina auch die Nummern eins und drei des Turniers.

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Ana Ivanovic, an Nummer fünf in Melbourne gesetzt, unterlag Alisa Kleibanowa aus Russland (Nr. 29) mit 5:7, 7:6, 2:6. Sieben Doppelfehler, 50 weitere leichte Fehler und nur 23 Winner - Ivanovic schlug sich selbst.

Damit hält die Krise der 21-jährigen Serbin bei Grand-Slam-Turnieren an. Nachdem sie in der vergangenen Saison bei den Australian Open das Endspiel erreicht und in Paris den Titel gewonnen hatte, war sie in Wimbledon (2. Runde) und bei den US Open (3. Runde) jeweils früh gescheitert.

Dokic schaltet Wozniacki aus

Viel besser als viele der Topspielerinnen macht es bislang in Melbourne Jelena Dokic. Die 187. der Weltrangliste besiegte die an Position elf gesetzte Dänin Caroline Wozniacki mit 3:6, 6:1, 6:2.

Die 25-jährige Australierin trifft in der Runde der letzten 16 nun auf Ivanovic-Bezwingerin Kleibanowa.

Neben Dokic qualifizierte sich am fünften Turniertag auch Jelena Jankovic aus Serbien fürs Achtelfinale. Die Weltranglisten-Erste gewann gegen Ai Sugiyama aus Japan mit 6:4, 6:4.

Dinara Safina aus Russland, die Nummer drei des Turniers, hatte keine Mühe beim 6:2, 6:2 über Kaia Kanepi aus Estland.

2002 die Nummer vier der Welt

Die Geschichte des Damenturniers schlechthin ist aber das Comeback von Jelena Dokic. Ihr Auftaktsieg über die Österreicherin Tamira Paszek war ihr erster Matchgewinn bei einem Grand-Slam-Turnier seit dem Sommer 2003.

2002 war Dokic vorübergehend die Nummer vier der Welt, doch danach begann der Absturz, dessen Ursache in ihrer komplizierten Beziehung zu ihrem gewaltbereiten Vater Damir lag, der sie als Trainer und Manager auf der Tour begleitete.

Absturz ins Bodenlose

2005 sagte sie sich von ihrem Vater los, doch der sportliche Abstieg war damit nicht aufzuhalten. Ende 2006 gehörte Dokic nicht mehr zu den besten 600 der Welt. 2007 spielte sie so gut wie gar nicht mehr, kämpfte gegen Depressionen und Übergewicht.

2008 spielte sie sich dann über gute Ergebnisse bei vielen kleinen Veranstaltungen wieder unter die Top 200 und erhielt eine Wildcard für die Australian Open.

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