Ein Muskelfaserriss hat den deutschen Degenfechter Christoph Kneip einen Platz im Hauptfeld der WM in Antalya gekostet. Der Leverkusener musste nach drei Siegen aus vier Rundengefechten mit schmerzverzerrtem Gesicht aufgeben.
"Es ist eine Oberschenkelverletzung, die ich mir schon im Sprint-Training vor der WM geholt habe", sagte Kneip: "Ich werde alles geben, um rechtzeitig für den Mannschaftswettbewerb fit zu werden. Es ist schade, denn ich wäre sicher weitergekommen."
Für den Deutschen Fechter-Bund (DFeB) war es am zweiten Wettkampftag der einzige Ausfall. Martin Schmitt, EM-Zweiter von 2008, sowie Florett-Spezialistin Maria Bartkowski (beide Tauberbischofsheim) schafften den Sprung in die Hauptrunde der letzten 64. Die Medaillen werden in beiden Disziplinen erst am Sonntag vergeben.
Bartkowski mit vier Niederlagen in fünf Gefechten
Schmitt gewann das entscheidende Gefecht gegen Sturla Torkildsen (Norwegen) 15:8. WM-Debütantin Bartkowski verlor vier ihrer fünf Rundengefechte, kam jedoch dank eines 15:10-Sieges gegen die Portugiesin Debora Nogueira dennoch weiter.
Degen-Europameister Sven Schmid und Jörg Fiedler (beide Tauberbischofsheim) waren aufgrund ihrer Weltranglistenposition gesetzt. Dasselbe galt bei den Florett-Fechterinnen für Carolin Golubytskyi, die EM-Zweite Katja Wächter und Anja Schache (alle Tauberbischofsheim).
Weltranglisten-Erster Limbach gesetzt
Am Freitag müssen die Säbelfechter Johannes Klebes, Björn Hübner (beide Tauberbischofsheim) und Benedikt Beisheim (Dormagen) in die Qualifikation. Der Weltranglisten-Erste Nicolas Limbach ist gesetzt.
Dem Damendegen-Quartett um die Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Britta Heidemann (Leverkusen) bleibt der Gang in die Quali-Runde ebenfalls erspart.