Auftaktniederlage für Volleyball-Frauen

Von dpa
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© Getty

Charleroi - Die deutschen Volleyball-Frauen haben den Start bei der EM in Belgien und Luxemburg verpatzt. Das Team von Bundestrainer Giovanni Guidetti verlor im belgischen Charleroi gegen Italien mit 0:3 (22:25, 12:25, 27:29) und steht nach dieser Pleite bereits unter Druck.

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Der EM-Vierte Aserbaidschan, der Weißrussland 3:0 (25:15, 25:23, 25:13) bezwang, und die Weißrussinnen sind die weiteren Gegner in der Vorrundengruppe A.

Nur die jeweils ersten Drei aus den vier Gruppen erreichen die Zwischenrunde, wobei die Ergebnisse mitgenommen werden. Für die erste Überraschung sorgte in Gruppe D in Hasselt die Slowakei mit einem 3:2-Erfolg über den WM- Dritten Serbien.

Deutsches Team enttäuscht

Das deutsche Team um Kapitänin und Italien-Profi Angelina Grün konnte zum EM-Auftakt nicht an die Leistung anknüpfen, mit der noch vor elf Tagen die europäische Grand-Prix-Qualifikation für 2008 in Ankara und sechs Spiele hintereinander gewonnen wurden. Auch gegen Italien waren in diesem Jahr schon zwei Siege gelungen.

Die Italienerinnen hatten Zuspielerin Lo Blanco zurückgeholt und haben mit der eingebürgerten Kubanerin Taismary Aguero Leiva an Angriffsstärke gewonnen. "Das ist eine andere Mannschaft als in Ankara. Wir müssen gut aufschlagen und sie unter Druck setzen", hatte Guidetti gewarnt und die Marschroute für das Spiel gegen sein Heimatland ausgegeben.

Guidetti-Team wird vorgeführt

Dieses Vorhaben konnte in keiner Phase umgesetzt werden, im Gegenteil: Das Guidetti-Team wurde zwei Sätze lang regelrecht vorgeführt und nach den optimistischen Resultaten in der bisherigen Saison auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Die deutsche Mannschaft rannte im ersten Satz immer einem Rückstand hinterher, der bei der zweiten technischen Auszeit fünf Punkte betrug und nur noch auf drei Zähler reduziert werden konnte.

Hoffnung im dritten Satz

Die Italienerinnen hatten dabei den besseren Block, die bessere Abwehr und waren auch im Angriff erfolgreicher. Dieser Schock saß tief, im zweiten Durchgang geriet man nach einem 5:6 mit 8:17 uneinholbar in Rückstand.

Im dritten Abschnitt keimte nach einer 13:9-Führung noch einmal Hoffnung auf, doch nach zwei vergebenen Satzbällen drehte der Rivale auch diesen Durchgang.