Kritik an Paralympics-Ausbootung

SID
Bei den paralympischen Wettbewerben 2020 in Tokio wird es kein Segeln mehr geben
© getty

Präsident Andreas Lochbrunner vom Deutschen Segler-Verband (DSV) hat mit scharfen Worten die Streichung des Segelns aus den paralympischen Wettbewerben für die Spiele 2020 in Tokio kritisiert.

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Die Entscheidung des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) sei nicht nur "ein Affront für den gesamten Segelsport, sondern ein fatales Signal gegen die Inklusion von behinderten Menschen", sagte Lochbrunner. Sie müsse revidiert werden.

Es gebe keine Sportart, in der Inklusion so gelebt werde wie im Segelsport, ergänzte der 66-Jährige. Die Begründung des IPC, Behinderten-Segeln sei weltweit nicht stark genug vertreten, wies Lochbrunner zurück: "Dem Weltverband ISAF gehören neben dem Deutschen Segler-Verband 138 weitere Dachverbände an."

Der DSV werde sich nun mit dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), dem Deutschen Behindertensportverband (DBS) sowie dem Segel-Weltverband ISAF über mögliche Schritte beraten.

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