Doch kein WM-Aus: Verletzter Wasserballer Marko Stamm gegen Brasilien auf der Bank

SID
Marko Stamm wird gegen Brasilien auf der Bank sitzen.
© getty

Wasserball-Nationalspieler Marko Stamm will trotz seines im Auftaktspiel gegen Japan (9:9) erlittenen Bänderrisses weiter bei der WM im südkoreanischen Gwangju mitwirken.

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Beim Training am Dienstag testet sich der Sohn von Bundestrainer Hagen Stamm mit einem stark getapten linken Fuß im Wasser - und gab am Ende Grünes Licht zumindest als Ersatzspieler für das zweite Gruppenspiel am Mittwoch (10.50 Uhr MESZ) gegen Brasilien."Wir werden ihn tapen, spritzen und vorsorglich auf die Bank setzen", sagte Hagen Stamm dem SID.

Ein Einsatz komme aber wohl nur infrage, sollten andere Spieler wegen dreier persönlicher Fouls in der Partie nicht mehr eingesetzt werden dürfen. Eine Nachnominierung lassen die Regeln des Weltverbandes FINA nicht zu.

"Aber auch wenn er spielt, das Handicap wird groß sein", sagte Hagen Stamm. Außerhalb des Beckens könne sich sein Sohn kaum ohne Hilfe fortbewegen, berichtete der Bundestrainer: "Er kann nur auf Krücken gehen oder sitzt im Rollstuhl. Er wird hier von den anderen Spielern durchs Athletendorf geschoben, der Teamgeist ist schon einmalig bei uns."

Stamm hofft auch deshalb gegen Brasilien auf "einen Trotzeffekt" bei der Mannschaft, die nicht nur die Stamm-Verletzung, sondern auch das eher enttäuschende Unentschieden im ersten WM-Spiel seit sechs Jahren verkraften musste. "Gegen Brasilien müssen zwei Punkte her", forderte auch Kapitän Julian Real (Hannover).

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