Brite Peaty stellt Weltrekord auf

SID
Weltrekord! Adam Peaty schaffe die 100 Meter Brust in 57,92 Sekunden
© getty

Der britische Schwimm-Europameister Adam Peaty hat beim Meeting in London einen Weltrekord über 100-m-Brust aufgestellt. Der 20-Jährige schlug nach 57,92 Sekunden an und verbesserte die bisherige Bestmarke des Südafrikaners Cameron van der Burgh (58,46), aufgestellt bei den Olympischen Spielen 2012 ebenfalls im London Aquatic Center.

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"Ich habe mich damit selbst überrascht", sagte Peaty: "Eigentlich wollte ich mit dieser Zeit bis zur WM in Kasan warten. Ich kann es kaum glauben." Peaty hatte bei den Europameisterschaften im vergangenen Jahr in Berlin viermal Gold gewonnen, bei der WM in Doha reichte es zu dreimal Silber.

Derweil hat Schwimm-Superstar Michael Phelps bei seinem ersten offiziellen Rennen nach Ablauf seiner Sechs-Monats-Sperre wegen einer erneuten Alkoholfahrt ein Ausrufezeichen gesetzt. Beim Meeting in Mesa/Arizona gewann der Rekord-Olympiasieger den Wettbewerb über 100 m Schmetterling in 52,38 Sekunden. Damit lag er deutlich vor seinem Erzrivalen Ryan Lochte (53,11).

"Testen, wo ich stehe"

"Die Rückkehr fühlt sich gut an", sagte der 29-Jährige: "Es ist toll, wieder in diesem Umfeld zu sein." Bereits im Vorlauf am Donnerstagabend hatte Phelps die schnellste Zeit erzielt (52,92). Damit kann Phelps weiterhin auf eine Teilnahme an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro hoffen.

"Für das erste Rennen war es gut. Hoffentlich kann ich darauf aufbauen", sagte er. Über 400-m-Freistil gelang es ihm nicht, in 4:02,67 Minuten belegte er den 17. Platz und verzichtete anschließend auf das C-Finale. "Ich bin diese Strecke nur für mich selbst geschwommen, um mich selbst zu testen, wo ich stehe", sagte Phelps, der noch über 100 m Rücken (Freitag), 200 m Lagen und 100 m Freistil (jeweils Samstag) gemeldet hat.

Einjährige Bewährungsstrafe

Auf all diesen Strecken trifft er auf seinen Dauerrivalen Lochte. Phelps' Hauptaugenmerk dürfte auf den 100 m Schmetterling, 100 m Freistil und 200 m Lagen liegen. Auf diesen Strecken hat er sich für die WM im Sommer im russischen Kasan qualifiziert.

Der US-Schwimmverband strich Phelps aber aus dem WM-Kader, nachdem der 18-malige Olympiasieger von einem Gericht kurz vor Weihnachten zu einer einjährigen Bewährungsstrafe wegen einer Autofahrt unter Alkoholeinfluss verurteilt worden war. Außerdem durfte Wiederholungstäter Phelps ein halbes Jahr keine internationalen Wettkämpfe bestreiten.

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