4x200-Meter-Freistilstaffel verpasst Medaille

SID
Paul Biedermann verpasste mit der 4x200-Meter-Freistilstaffel das Podest
© Getty

Die deutsche 4x200-Meter-Freistilstaffel um Paul Biedermann hat Bronze bei der Schwimm-WM in Shanghai verpasst. Mit Gold über 200 Meter Rücken bewies Ryan Lochte seine Ausnahmeform.

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Die 4x200-Meter-Freistilstaffel um den doppelten Bronzemedaillengewinner Paul Biedermann hat im WM-Finale in Shanghai nur knapp das Podest verpasst. Das Quartett mit Startschwimmer Biedermann, Tim Wallburger (Berlin), Christoph Fildebrandt (Wuppertal) und Benjamin Starke (Berlin) kam in 7:08,32 Minuten auf den vierten Rang.

Seriensieger USA mit den Stars Michael Phelps und Ryan Lochte holte sich in 7:02,67 Minuten das vierte Gold in Folge. Silber ging an Frankreich vor China.

Lochte holt drittes Gold

US-Star Ryan Lochte hatte bereits zuvor sein drittes Gold gewonnen. Der 26-Jährige, der schon über 200 Meter Freistil und 200 Meter Lagen triumphiert hatte, ließ auch im Finale über 200 Meter Rücken seinen Konkurrenten keine Chance.

In 1:52,96 Minuten schlug der Olympiasieger deutlich vor dem Japaner Ryosuke Irie (1:54,11) und dem Amerikaner Tyler Clary (1:54,69) an. Es war sein ingesamt zehnter WM-Titel. Der Darmstädter Yannick Lebherz war im Halbfinale ausgeschieden.

Zuvor hatten sich die Außenseiterinnen Jeanette Ottesen (Dänemark) und Aliaksandra Herasimenia (Weißrussland) bei der gemeinsam den ersten Titel von Britta Steffen geschnappt. Das Duo siegte im Finale über 100 Meter Freistil zeitgleich in 53,45 Sekunden und löste damit die vorzeitig abgereiste Doppel-Olympiasiegerin als Nummer eins auf der Königsdisziplin ab.

Bronze ging an die niederländische Kurzbahn-Weltmeisterin Ranomi Kromowidjojo (53,66). Daniela Schreiber (Halle/Saale) war im Vorlauf ausgeschieden.

Olympiasiegerin Rebecca Soni schwamm über die 200 Meter Brust zu Gold. Die 24-jährige Amerikanerin siegte im Finale in 2:21,47 Minuten vor der Doppel-Europameisterin Julija Efimowa aus Russland (2:22,22) und der Kanadierin Martha McCabe (2:24,81).

Lange: "Staffel muss umgebaut werden"

"Ich hoffe, wir können uns noch steigern. Verschlechtern können wir uns eigentlich nicht mehr", sagte der 24-Jährige, der 1:46,46 Minuten schwamm. Bundestrainer Dirk Lange kündigte mit Blick auf das Finale am Abend an: "Die Staffel muss umgebaut werden."

Erneut im Vorlauf scheiterte Freistilsprinter Marco di Carli. Zwei Tage nach dem bitteren Aus über 100 Meter Freistil war der Frankfurter auch über die halbe Distanz in 22,65 Sekunden als 25. zu langsam. "Es war nicht das, was man nach der deutschen Meisterschaft erwarten konnte. Aber hier und jetzt war es das Maximum", sagte der 26-Jährige.

Deibler verpasst Finale

Der Berliner Benjamin Starke und der Hamburger Steffen Deibler haben bei der Schwimm-WM in Shanghai das Finale über 100 Meter Schmetterling mit US-Superstar Michael Phelps verpasst. Starke erreichte in 52,18 Sekunden Platz neun, Deibler in 52,55 Rang 15. Rekord-Olympiasieger Phelps schwamm in 51,47 als Schnellster in den Endlauf am Samstag.

Zum zweiten Mal kam für Jenny Mensing das Aus schon im Vorlauf. Die Wiesbadenerin, die bereits über 100 Meter Rücken im ersten Rennen ausgeschieden war, schwamm auch über die doppelte Distanz hinterher - als 20. in 2:12,38 Minuten. Über 50 Meter hatte die 25-Jährige immerhin das Halbfinale erreicht.

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