Champs-Elysees: Cavendish blamiert Sprinterelite

Von Torsten Adams
Mark Cavendish blamiert die Sprinterelite und gewinnt auf den Champs Elysees
© Getty
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16.44 Uhr: Aber die Jungs haben schon wieder die Beine hochgenommen. Hinten macht Columbia die Nachführarbeit. Cavendish ist also heiß!

16.43 Uhr: Insgesamt sind es 7 Fahrer, die rund 10 sek vor dem Peloton fahren. Neben Wegmann und Beppu haben wir auch Barredo (QST), Dumoulin (COF) und Calzait (AGR) da vorne gesichtet.

16.40 Uhr: Fabse Wegmann (MRM) ist auch dabei!

16.39 Uhr: Und schon die erste Attacke! Beppu (SKS), Agritubel, Silence und Garmin sind dabei.

16.38 Uhr: Seine, Notre Dame, Tunnel, Arc de Triomphe. Das sieht wie immer sehr fein aus in Paris.

16.34 Uhr: Ganze neun Mal fahren sie dann die Schleife. Eine Runde auf dem Prachtboulevard ist 6,5 km lang. Und das Tempo wird dann auch wieder eines Rennens würdig. Momentan liegt noch Zubeldia vor seinen Astana-Kollegen an der Spitze.

16.30 Uhr: Ein letztes mal Essen fassen und nun sind es noch knapp 10 km, bis das Peloton das erste Mal die Zielgerade passiert. In Paris-Bercy sind die Fahrer schon angekommen.

16.24 Uhr: Werfen wir einen Blick auf die Sprintwertung: Hushovd hat bisher 260 Punkte gesammelt und führt mit 25 Zählern vor Cavendish. Gewinnt der ManXpress und holt die Maximalpunktzahl von 35 Zählern, dann muss Hushovd mindestens 15. werden, um Grün zu verteidigen. Aber vorher kommen ja noch zwei Sprintwertungen (km 120 und 133).

16.19 Uhr: Noch 68 km - und scheinbar geht die Etappe nun los. Astana spannt sich vor das Feld und zieht an. Dahinter nimmt das Feld so langsam eine rennähnliche Formation ein.

16.16 Uhr: Nun hat sich Devolder nach hinten fallen lassen und Platz gemacht für die Astana-Jungs. Mit 22:35 min gewinnt der kasachische Rennstall die Teamwertung souverän vor Erzrivale Garmin. Milram übrigens auf Rang 12 mit 84 min Rückstand.

16.12 Uhr: Lance fährt nun schon seit gefühlten 30 Kilometern in Zweierreihe zusammen mit Stijn Devolder (QST) ganz vorne. Armstrong duldet halt keine Konkurrenten vor ihm. Übrigens: Das erste Mal, dass ich Devolder bei dieser Tour sehe...

16.09 Uhr: Cadel Evans (SIL) prostet einem Teamkollegen mit einer Wasserflasche zu. Aber für was eigentlich? Platz 30 mit einer ganzen Halbzeit im Fußball Rückstand war wohl nicht ganz das, was sich der Australier und Vorjaheszweite vorgestellt hatte.

16.04 Uhr: Da kommt auch der Gesamtsieger nicht mit, der sich eben mit einer spanischen Nationalflagge umhüllte. Sah wie ein zu schmächtig geratener Torero aus, der gute A.C.

15.59 Uhr: Auch Weißrussen haben Humor: Yauheni Hutarovich (FDJ) hat sich ein rotes Tuch an seinen Helm gebunden. Warum? Der Sprinter ist Letzter im Gesamtklassement. Das Tuch soll also die Rote Laterne darstellen. Stark, und bisher das Einfallerichste, was wir auf dem Weg nach Paris gesehen haben.

15.55 Uhr: Bis zur 12 m breiten Ziellinie mitten in Paris dauert es aber noch ein wenig. 85 km, um genau zu sein. Noch fahren die 156 übrig gebliebenen Teilnehmer einträchtig und in einem Bummeltempo beisammen. Aber mit jedem Meter wird das Rennen schneller und irgendwann werden auch sicher ein paar Mutige versuchen, die Flucht zu ergreifen.

15.50 Uhr: "Er könnte, ja. Ich hoffe es, das wäre ein Traum. Man muss ja auch mit Vorgaben in ein Rennen gehen, die so vielleicht nicht erreicht werden. Ich kann ja nicht sagen, mir reicht ein 20. Platz. Aber ein Platz unter den Top Drei ist heute auf jeden Fall drin", meint Henn. An SPOX soll es nicht scheitern: Wir drücken dem Cio ganz doll die Däumchen.

15.46 Uhr: Wie stehen also die Chancen, Cavendish auf den Champs-Elysees zu schlagen? Christian Henn, Sportlicher Leiter bei Milram, hat da seine ganz eigene Prognose.

15.42 Uhr: Aber die beiden sind ja nicht die einzigen schnellen Männer. Da gibt es ja noch einen gewissen Gerald Ciolek. Der Milram-Sprintkapitän hatte sich so sehr einen Etappensieg gewünscht. Bisher hat es noch nicht geklappt.

15.37 Uhr: Und da spielt Hushovd natürlich eine gewichtige Rolle. Aber so einfach wird sich der ManXpress Mark Cavendish (THR) die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Der Brite hatte den Sieg in Paris schon in der ersten Woche ganz oben auf seinem Wunschzettel.

15.33 Uhr: Neun Mal werden die Fahrer die Zieldurchfahrt auf den Champs-Elysees überqueren. Bei der letzten wird der Sieger gekürt, der sich fortan mit dem prestigeträchtigen Prädikat "Champs-Elysees-Sieger" schmücken kann.

15.30 Uhr: Auch die anderen Trikotträger haben heute richtig Spaß. Andy Schleck (SAX) strampelt gut gelaunt in Weiß, Franco Pellizotti (LIQ) muss sich heute nicht mehr mit Egoi Martinez (EUS) um Bergpunkte streiten. Nur für Thor Hushovd (CTT) geht es später noch um die Wurst.

15.27 Uhr: Der Mann in Gelb wird auf dem letzten Tagesabschnitt ehrenhalber nicht mehr angegriffen, biegt traditionell als Erster auf den Champs-Elysees ein und wird nachher von hunderttausenden euphorischen Fans bejubelt.

15.25 Uhr: Das traditionelle Schaulaufen haben wir schon hinter uns. Alberto Contador (AST) radelte mehrere Kilometer vor dem Peloton und zeigte sein Maillot Jaune und sein neues, komplett in gelb gehaltenes Trek-Bike stolz in die Kamera.

15.23 Uhr: Salut von der letzten Etappe der Tour. Wie immer in den letzten Jahren werden die ersten Kilometer dazu genutzt, die Trikots zu präsentieren und auf den Toursieger anzustoßen. Auf dem 164 Kilometer langen Teilstück werden die Pedaleure für die enormen Strapazen der vergangenen drei Wochen entschädigt.

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