Kraftakt auf Kopfsteinpflaster

SID
Das Kopfsteinpflaster dürfte den Fahrern mal wieder alles abverlangen
© getty

Für die Fahrer der 101. Tour de France heißt es am Mittwoch: festhalten. Denn bei der 155,5 km langen fünften Etappe vom belgischen Ypern nach Arenberg Porte du Hainaut führt die Strecke über neun Kopfsteinpflaster-Passagen.

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Die vom Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix gefürchteten Pavé-Sektoren sind bis zu 3,7 Kilometer lang und werden Mensch und Material alles abverlangen.

Die Teams der Favoriten auf den Gesamtsieg werden alles daransetzen, ihre Kapitäne sicher über die schweren Streckenabschnitte zu eskortieren. Wer hier stürzt, kann die Tour bereits verlieren. So ging es 2010 dem Luxemburger Fränk Schleck, der auf dem holprigen Kurs im Nordosten Frankreichs zu Fall kam und verletzt aussteigen musste.

Klassikerspezialisten wie der deutsche Radprofi John Degenkolb, der die diesjährige Ausgabe von Paris-Roubaix auf dem zweiten Platz beendete, rechnen sich dagegen einiges aus.

Zweiter Abstecher ins Ausland

Nach dem Gastspiel in England zum Auftakt macht die Tour 2014 in Belgien zum zweiten und letzten Mal Station außerhalb Frankreichs. Ypern als Startort ist dabei bewusst gewählt. 100 Jahre nach Ausbruch des ersten Weltkriegs gedenkt die Frankreich-Rundfahrt der Opfer.

Die 35.000-Einwohner-Stadt gelangte zu trauriger Berühmtheit, als deutsche Soldaten bei Ypern erstmals Senfgas einsetzten. "Yperit" ist in Frankreich bis heute ein Synonym für "Giftgas".

Arenberg ist jedem Radsportfan ein Begriff. Die Trouée d'Arenberg, die Schneise von Arenberg, ist die wohl markanteste und berühmteste Kopfsteinpflaster-Passage von Paris-Roubaix.

Tour de France: Die Gesamtwertung

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