Degenkolb hat "höllische Schmerzen"

SID
John Degenkolb plagen seit einem Sturz höllische Schmerzen
© getty

Nur die Faszination der Tour de France lässt den Kampfgeist des angeschlagenen deutschen Radprofis John Degenkolb nicht erlahmen. "Bei jedem anderen Rennen würde ich nach Hause fahren", sagte der gebürtige Geraer am ersten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt in Besancon.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Bei jedem anderen Rennen würde ich nach Hause fahren", sagte der gebürtige Geraer am ersten Ruhetag der Frankreich-Rundfahrt in Besançon. Degenkolb laboriert seit einem Sturz auf der fünften Etappe an einem kleinen Muskelriss im Gluteus maximus und hatte an den vergangenen Tagen teils "höllische Schmerzen".

Der 25-Jährige berichtete, dass er die Etappen nur unter der Einnahme von erlaubten Schmerzmitteln überstehe. "Ich habe viel geopfert, um in Form zu kommen und war auf einem richtig guten Weg", sagte Degenkolb. Jetzt klammere er sich an den Strohhalm, "dass es besser wird und noch mal eine Chance auf einen Etappensieg kommt. Ich bin ein Kämpfer, kein Weichei." Für ihn sei das Wichtigste, dass er "keine bleibenden Schäden" von seiner Verletzung davontragen könne.

Degenkolb war wie sein Giant-Teamkollege Marcel Kittel mit großen Ambitionen zur 101. Tour gekommen, sei seinem Sturz kämpft der Thüringer aber erst einmal um das sportliche Überleben. "Mit 95 Prozent Leistung bist du bei der Tour chancenlos und ich bin von 95 Prozent noch weit entfernt", sagte er, während Kittel schon wieder "Angriffslust" bei Degenkolb erkannt haben will. "Ich würde ihn nicht abschreiben, ich bin sicher, dass er noch ein Ding raushauen kann", sagte der siebenmalige Tour-Etappensieger.

Der Gesamtstand der Tour de France

Artikel und Videos zum Thema