Womöglich wird Martin eine erneute Röntgenaufnahme machen lassen, um den Heilungsverlauf seines Kahnbeinbruchs zu überprüfen.
Im 41,5 Kilometer langen Zeitfahren von Arc-et-Senans nach Besancon bereitete das Handgelenk trotz der Schmerzen die geringeren Probleme. Bereits nach fünf Kilometern platzte Martin wie schon im Prolog in Lüttich der Hinterreifen.
Erklärung für Sturz
"Das Hinterrad ist ins Schlingern geraten. Zum Glück war es fast auf der Geraden, sodass ich es abfangen konnte", sagte Martin. "Es bringt einen massiv aus dem Rhythmus, und der Zeitverlust ist natürlich auch enorm."
Sollte Martin die Tour fortsetzen, wäre er seiner Mannschaft kaum eine Hilfe. In den Anstiegen kann er zwar aus dem Sattel gehen, den Lenker aber nicht fest greifen.
"Die Angst besteht natürlich, dass man muskulär etwas im Rücken oder beim Ablauf des Trittes kaputt macht, sodass es vielleicht eine Gefahr für Olympia werden könnte", sagte Martin und deutete damit an, die Tour bereits vor dem Ziel in Paris zu verlassen.
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