Franzose Fedrigo gewinnt 15. Etappe

Von SPOX
Pierrick Fedrigo jubelt: Im Zielsprint hatte Christian Vande Velde (r.) keine Chance
© spox
Cookie-Einstellungen

17.45 Uhr: Es hat nicht sollen sein für André Greipel. Vielleicht kann er heute abend trotzdem ein bisschen feiern, schließlich ist morgen Ruhetag. Wir sehen uns am Mittwoch wieder, dann geht es in die Vollen: 197 km von Pau nach Bagnères-de-Luchon: Zwei Berge der ersten und zwei der höchsten Kategorie - fast 60 Kilometer bergauf. Da geht einiges! Bis dahin!

17.42 Uhr: Der Lotto-Zug bringt Greipel in gute Position, er gewinnt den Sprint des Hauptfeldes relativ ungefährdet vor Sagan, Farrar und den anderen Sprintern. Ein schwacher Trost.

17.39 Uhr: "Ich wusste, dass ich gegen Fedrigo kaum Chancen haben würde, dafür ist er ein zu guter Sprinter. Aber ich habe es mit fliegenden Fahnen versucht, ich wusste, dass ich da schon etwas außergewöhnliches machen musste." Christian Vande Velde hat sich mit dem zweiten Platz arrangiert. Noch ein Kilometer für das Hauptfeld.

17.34 Uhr: "Ich hab heute keine Wunder erwartet." Voeckler ist ein wenig ernüchtert. Aber immerhin hat ein Landsmann gewonnen.

17.32 Uhr: Sörensen wird Vierter, dahinter Devenyns, und schließlich kommt auch Dumoulin über die Linie. Der hatte schon über eine Minute Rückstand.

17.31 Uhr: Ein paar Sekunden dahinter rollt Voeckler über die Linie. Er wird Dritter. Auf das Hauptfeld warten wir noch gute 10 Minuten.

17.30 Uhr: Vande Velde versucht, hinter Fedrigo heraus zu sprinten, aber gegen den Mann von FDJ hat er keine Chance. Fedrigo holt sich den Etappensieg!

17.29 Uhr: Letzter Kilometer.

17.27 Uhr: Vande Velde führt, Fedrigo lauert hinter ihm. In einem Sprint würde letzterer favorisiert sein. Aber noch arbeiten sie zusammen. Wenn es nicht zu Stehversuchen kommt, sollten sie das Ding unter sich ausmachen.

17.26 Uhr: Sörensen und Voeckler machen sich wieder auf die Verfolgung. Aber das sind noch 15 Sekunden, 2,4 Kilometer noch bis ins Ziel. Geht da noch was von hinten?

17.24 Uhr: Und die zwei vorne arbeiten zusammen. Niemand hilft Voeckler, der guckt zurück. Jetzt sind es bestimmt 20 Sekunden schon.

17.23 Uhr: Vielleicht acht Sekunden haben sie herausgeholt. Fünf Kilometer noch. Die anderen gucken sich an: Wer fährt das Loch zu? Voeckler? Sörensen? Voeckler probiert es.

17.22 Uhr: Sieben Kilometer noch. Jetzt wird gelauert! Fedrigo attackiert als nächster! Eine kleine Lücke kann er reißen, Vande Velde geht nach. Was machen die anderen vier?

17.20 Uhr: Wieder Sörensen! Der hat nach seiner Aufholjagd noch ordentlich Dampf auf dem Kessel. Wieder holen sie ihn mit vereinten Kräften zurück. Sörensen lässt sich wieder hinter die anderen fünf zurückfallen...

17.19 Uhr: Yauheni Hutarovich ist auch noch ausgestiegen. Chavanel, Jerome, Bernaudeau, Van Hummel, Lancaster und Hutarovich... das sind schon sechs Aufgaben heute.

17.17 Uhr: Angriff von Niki Sörensen! Aber Voeckler setzt nach und fährt die Lücke wieder zu. Gut aufgepasst vom Franzosen. It is on!

17.13 Uhr: Da passiert gerade nicht so viel auf dem Asphalt. 12,5 km noch, wann greift der erste Fahrer der Ausreißer an? Das Hauptfeld hat gerade die 20-km-Markierung durchquert. Fast elfeinhalb Minuten beträgt ihr Rückstand, aber das interessiert sie herzlich wenig.

17.07 Uhr: Holt sich Thomas Voeckler heute seinen zweiten Tagessieg der diesjährigen Tour? Es wäre sein insgesamt vierter, er hat auch schon 2009 und 2010 Etappen gewonnen. Aber seine Mitstreiter sind alles andere als Graupen. Auch Fedrigo hat schon einmal zugeschlagen, und Devenyns ist dieses Jahr schon das eine oder andere Mal in einer Fluchtgruppe unterwegs gewesen. 15 Kilometer noch.

17.01 Uhr: Tja, das war wohl nix mit einem Etappensieg zum 30. Geburtstag für André Greipel. Elfeinhalb Minuten, das ist quasi heute schon ein Ruhetag fürs Peloton.

16.57 Uhr: Der belgische Kreisel der Ausreißer funktioniert immer noch wie ein Uhrwerk. Aber die Fahrer lassen sich jetzt schon von ihren Teamchefs über die letzten Kilometer instruieren. 24 Kilometer noch - wann kommt ein Angriff? Die Steigungen haben wir eigentlich hinter uns.

16.53 Uhr: Thomas Voeckler hat sich auch den letzten Bergpunkt des Tages gesichert. Der gönnt seinen Mitstreitern auch gar nichts, Mensch!

16.50 Uhr: Wir haben die magische 10-Minuten-Marke geknackt. Knees und Eisel sind im Hauptfeld vorn, in dem so absolut gar nichts passiert.

16.46 Uhr: Und gleich hinterher wird es den letzten Berg des Tages geben. Der Côte de Monassut-Audiracq bietet eineinhalb Kilometer bei 5,4 Prozent Steigung. Warum sind die Namen immer so viel imposanter als die eigentlichen Anstiege?

16.42 Uhr: Voeckler holt sich die Punkte, Dumoulin kriegt einen. Über neun Minuten sind es jetzt auf das Peloton. Wann gehen die Spielchen los?

16.40 Uhr: Die Ausreißer sind jetzt im zweiten Anstieg. 1,9 km, 6,3 Prozent steil. Dafür gibt es wahnsinnige zwei Punkte! Der Côte de Simacourbe.

16.36 Uhr: Für's Protokoll: Die sechs Fahrer, die vorn sind: Sörensen, Voeckler, Devenyns, Dumoulin, Fedrigo, Vande Velde. Einer dieser sechs wird heute ganz oben stehen.

16:33 Uhr: Noch knapp über 40 Kilometer zu radeln, 8:20 jetzt für die Fluchtgruppe. Die sind durch. Vielleicht war den Sprintern der Anfang der Etappe zu schnell, vielleicht wollen sie sich lieber noch etwas schonen, bevor am Mittwoch die brutalen Anstiege der Pyrenäen anstehen. Aber da haben wir heute eigentlich mehr erwartet.

16.30 Uhr: Giovanni Bernaudeau (Europcar) und Kenny van Hummel (Vacansoleil) sind ebenfalls vom Rad gestiegen. Für sie ist die Tour beendet. Das macht nach Adam Riese jetzt noch 158 Fahrer.

16.26 Uhr: Jetzt sind es 7:27 und Sky kontrolliert das Feld. Da können die Ausreißer sich vielleicht schon vorsichtig abklatschen - sie werden wohl durchkommen.

16.20 Uhr: Das Hauptfeld geht über den, ähem, Gipfel, und ist wieder 6:30 zurück. Keinen Bock auf Nachführarbeit mehr, Lotto?

16.15 Uhr: Und da sind sie auch schon über den Maulwurfshügel hinweg. Voeckler hat sich den Punkt geholt. Und das Feld fällt wieder weiter zurück: 5:25 sind es wieder, bei noch 50 zu fahrenden Kilometern. Könnte eng werden, wenn sie nicht voll fahren.

16.14 Uhr: Die sechs Ausreißer sind im Anstieg zur ersten Bergwertung des Tages. Der Form halber: 2,1 Kilometer Anstieg bei durchschnittlich 5,3 Prozent. Ein sehr kleiner Fisch, dieser Côte de Lahitte-Toupière.

16.11 Uhr: 53 km noch, der Vorsprung ist unter fünf Minuten geschrumpft. Und von wegen Action: Peter Sagan fährt vor das Feld und holt sich ohne Kampf die restlichen Punkte. Die anderen Sprinter haben das Grüne Trikot aufgegeben, zu groß ist der Vorsprung des Slowaken.

16.08 Uhr: Die Ausreißer rollen über die Sprintwertung: Sörensen sichert sich die Punkte vor Voeckler und Devenyns. Im Hauptfeld wird es wohl mehr Action geben.

16.05 Uhr: Wer noch einen Grund braucht, um von Greipel heute einen ganz besonders motivierten Auftritt zu erwarten: Der "Gorilla" feiert heute Geburtstag und wird genau drei Jahrzehnte alt. Wir gratulieren. Aber ob ihm die anderen Sprinter etwas schenken...

16.02 Uhr: Und da ist sie, die Lotto-Mannschaft. It's André Greipel time!

15.58 Uhr: Bei der Verpflegungsstelle lässt die Pace des Hauptfeldes erwartungsgemäß etwas nach. Wann lösen die Sprint-Teams Sky ab? Klar, da kommen noch die Berge, bei denen Ausreißer normalerweise immer etwas Zeit verlieren. Aber da müssen die Sprinter selbst erst einmal drüber.

15.51 Uhr: Und jetzt sind es noch fünfeinhalb Minuten. Haben die vorne schon zu viel Pulver verschossen? Etwa zehn Kilometer noch bis zum Zwischensprint. Aber zuvor kommt die Verpflegungsstelle. Mjam, lecker Kohlehydrate-Gelee!

15.45 Uhr: 70 Kilometer noch, und der Vorsprung schmilzt wieder. Da haben Greipel, Sagan und Co. wohl signalisiert, dass sie gute Beine haben und man die Ausreißer doch bitte einholen sollte. Obwohl: Im Feld ist immer noch Sky vorn. Warum die das Tempo erhöhen, erschließt sich mir jetzt nicht, aber sei's drum! Weniger als sechs Minuten liegen sie hinter den Flüchtlingen.

15.40 Uhr: Jetzt steigt der Vorsprung wieder an: 6:34 haben die sechs Mann vorne herausgefahren. 74 km noch. Im Hauptfeld sitzen die Helfer von Sky an der Spitze.

15.37 Uhr: So, Sörensen hat es nun doch geschafft - und schon ist Saxobank aus dem Wind verschwunden. Komische Aktion des Teams - aber vielleicht hat es auch funktioniert. Man weiß es nicht.

15.33 Uhr: Über sechs Minuten Rückstand, aber im Feld tut sich jetzt was. Die Fahrer von Saxobank haben sich nach vorn gespannt und machen die Nachführarbeit. Zwar haben sie Sörensen vorne, aber der schafft den Anschluss bisher nicht, deshalb reagiert man: "Wenn Sörensen nicht um den Sieg mitfährt, dann keiner!"

15.30 Uhr: Pierre Rolland zu seinem Faux-Pas gestern: Das war nicht mit Absicht, ich muss mich entschuldigen, dass ich davon nichts mitbekommen habe. Ich weiß, dass man das nicht macht, so ein Fahrer bin ich nicht." Als Wiggins das Feld gestern nach den Defekten von Evans "neutralisierte", hatte Rolland aus der Spitzengruppe attackiert - und sich den Zorn der anderen Fahrer zugezogen.

15.28 Uhr: 5:46 Vorsprung jetzt. Da könnte auch meine kleine Cousine mit dem Dreirad ausreißen, so langsam ist das jetzt im Feld. Sörensen ackert sich langsam aber sicher an die Ausreißer ran, vielleicht noch 30 Sekunden.

15.25 Uhr: Und jetzt sind es schon viereinhalb Minuten. Eine lockere Spazierfahrt im Feld - wie lange warten die Sprinter noch?

15.20 Uhr: Zwischen den fünf Ausreißern und dem Peloton liegt noch der Däne Niki Sörensen, der sich allein auf die Verfolgung gemacht hat. Das wird schwer. Bradley Wiggins hatte im Feld übrigens wohl einen Defekt, vielleicht wurde auch deswegen rausgenommen.

15.17 Uhr: So, im Feld wird jetzt nicht mehr gefahren sondern geradelt. 1:30 Rückstand!

15.15 Uhr: Es funktioniert zunächst: Schon über 40 Sekunden beträgt der Vorsprung. An einer Gegensteigung hatte Voeckler attackiert, der ist offensichtlich noch nicht satt!

15.14 Uhr: Stortoni ist gestellt, aber das Feld sieht nicht mehr so schnell aus. Auch Dumoulin und Vande Velde sind vorn dabei.

15.12 Uhr: Fedrigo und Devenyns sind auch vorn dabei, Simone Stortoni hat dahinter die Verfolgung aufgenommen. Gibt es jetzt mal die Lücke?

15.11 Uhr: Wupp, die nächste Gruppe ist ausgebüchst. Dabei ist auch Thomas Voecker.

15.08 Uhr: Die Ausreißer sind so gut wie gestellt. Bedeutet: Gleich wird es wieder weitere Angriffe geben.

15.05 Uhr: Noch ein Fahrer hat das Rennen aufgegeben: Vincent Jerome von Europcar ist nicht mehr dabei.

15.03 Uhr: Hehe, Sky versucht hier verzweifelt, das Tempo aus dem Hauptfeld zu nehmen. Da wird sogar mit den Armen gewedelt. Ob das hilft? Noch nicht.

15.00 Uhr: Wir stehen jetzt bei 53,5 gefahrenen Kilometern. Die Sprintwertung wartet bei 101,5 km, fünfeinhalb Kilometer dahinter kommt die erste Bergwertung.

14.58 Uhr: Immer wieder gibt es kleine Angriffe, aber "weggekommen" bist bisher nur eine Gruppe von fünf Mann, darunter Bert Grabsch. Aber bei 12 Sekunden Vorsprung... nun ja, das reicht noch nicht bis ins Ziel.

14.56 Uhr: Ein Blick auf das Etappenprofil und man denkt: "Ach, nur kleine Berge, ergo Sprinter." Aber gleichzeitig ist das ein kleines Sägeblatt-Muster: Es geht immer wieder rauf und runter, rauf und runter.

14.55 Uhr: Wir haben auch schon die erste Aufgabe des Tages zu verzeichnen. Der französische Meister Sylvain Chavanel ist schon seit Tagen krank, jetzt geht endgültig nichts mehr.

14.54 Uhr: Was tut sich im Feld? Das Rennen wurde relativ spät gestartet, erst 45 Kilometer sind absolviert. Und - Überraschung - Ausreißer hat man bisher nicht wirklich fahren lassen. Die Sprinter wissen, was die Stunde geschlagen hat. Vor ein paar Minuten haben sich ein paar Fahrer abgesetzt, aber der Vorsprung beträgt erst ein paar Sekunden.

14.52 Uhr: Wir müssen noch einmal zurückblicken auf den Skandal von gestern: Irgendein hirnverbrannter Idiot hatte Teppichnägel auf die Straße gestreut, es kam zu Reifenschäden und Stürzen. Mittlerweile ermittelt der Staatsanwalt.

14.50 Uhr: Da sind wir wieder zu einer weiteren Etappe der Tour de France. Es ist schon der 15. Tag - so schnell kann's gehen! Heute steht eine "relativ" kurze Etappe auf dem Plan: 158,5 km westlich von Toulouse, von Samatan nach Pau. Es ist eher ein Etappe für Sprinter, aber auch drei Bergwertungen warten auf die noch 162 Fahrer.

 

In der Gesamtwertung führt Bradley Wiggins. Er hat 2:05 Minuten Vorsprung auf seinen Teamkollegen Chris Froome. Dahinter lauern Vincenzo Nibali und Cadel Evns. Der beste Deutsche ist im Moment Andreas Klöden mit 9:29 Minuten Rückstand auf Rang elf.

Das Gesamtklassement der Tour

 

Artikel und Videos zum Thema