Armstrong erwartet "Blutbad" auf dritter Etappe

SID
RadioShack-Kapitän Lance Armstrong hofft auf seinen achten Tour-Sieg
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Lance Armstrong sagt für die dritte Tour-de-France-Etappe nach Arenberg ein "Blutbad" voraus. Auf den letzten 30km warten gleich vier Kopfsteinpflaster-Passagen auf die Fahrer.

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Lance Armstrong befürchtet auf der dritten Etappe der Tour de France nach Arenberg ein "Blutbad". "Diese Etappe ist nicht mit der nach Wasquehal 2004 zu vergleichen.

Sie ist härter, es sind mehr Kopfsteinpflaster-Sektoren und sie kommen viel dichter vor dem Ziel. Ich sage voraus, dass nur 20 bis 30 Fahrer an der Spitze des Feldes das Ziel erreichen", sagte der siebenmalige Toursieger nach der Besichtigung der "Paves"-Abschnitte.

Auf den letzten 30 der 213 km langen Etappe am Dienstag vom belgischen Wanze bis zum Eingang des berühmt-berüchtigten Waldes von Arenberg warten gleich vier Kopfsteinpflaster-Passagen auf die Fahrer.

Toursieger Alberto Contador dürfte der Streckenteil überhaupt nicht liegen. Im Frühjahr hatte er deshalb schon mit dem früheren Paris-Roubaix-Sieger Peter van Petegem dort trainiert.

"Ich will mich amüsieren"

Unterdessen blickt Armstrong zuversichtlich auf seine letzte Tour. "Druck? Eher das Gegenteil, weniger Druck", sagte der siebenmalige Champion im Interview mit der "Gazzetta dello Sport".

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"Ich bin aufgeregt, ich bin bereit und ich freue mich darauf, den Versuch zu starten, die Tour ein achtes Mal zu gewinnen. Die nächsten drei Wochen will ich mich amüsieren."

"Es ist wichtig authentisch zu bleiben"

Angesprochen auf die Doping-Anschuldigungen durch seinen früheren Teamkollegen Floyd Landis meinter der 38-Jährige, dass es wichtig sei, authentisch zu bleiben.

"Heute im Sport glaubt niemand mehr an irgendetwas, selbst wenn du 100-mal getestet wirst. Die Leute zweifeln, wenn Bolt den 100-m-Weltrekord bricht oder Roger Federer soviele Grand-Slam-Turniere gewinnt. Es ist schwer, gegen die Skeptiker anzukämpfen."

Unterdessen wurde der RadioShack-Kapitän vor dem Tourstart bereits fleißig kontrolliert. "Überraschende Anti-Dopingkontrolle hier in Rotterdam. Sechs Reagenzgläser mit Blut und Urin. Es muss Zeit für die Tour sein", schrieb Armstrong auf seiner Internet-Plattform Twitter.

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