Schumacher fordert nachträglich Freispruch

SID
Stefan Schumacher wurde nach der Tour de France 2008 des Epo-Dopings überführt
© Getty

Stefan Schumacher fordert nach den negativ ausgefallenen Nachkontrollen zur Tour 2008 einen Freispruch. Es bestehe die Gefahr, dass es bei ihm zu falsch-positiven Ergebnissen kam.

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Nach den negativ ausgefallenen Nachkontrollen zur Tour de France 2008 fordert Stefan Schumacher nachträglich einen Freispruch für sich.

"Stefan Schumacher fordert die AFLD auf, die ihm zugeordneten falsch-positiven Analyseergebnisse zurückzuziehen. Er ist durch dieses Ergebnis in erheblichem Maße entlastet worden. Er muss sich heute noch mehr als Opfer einer AFLD-Politik fühlen, mit der, aus welchen Gründen auch immer, er als "Versuchskaninchen" ausgewählt und ohne ausreichende Testgrundlage angeblich positive Analysergebnisse hervorgezaubert wurden", heißt es in einer Mitteilung von Schumachers Anwalts Michael Lehner.

Gefahr von falsch-positiven Ergebnissen sei groß

Das Blutanalyseverfahren auf das Epo-Präparat Cera sei erst zum 1. Juli 2009 zugelassen worden. Die Proben von Schumacher seien dagegen im September/Oktober 2008 und somit in einem äußerst frühen Testentwicklungsstadium durchgeführt worden.

Daher bestehe eine große Gefahr, dass es zu falsch-positiven Ergebnissen gekommen sei, heißt es weiter. Das gelte auch für die positive Probe Schumachers von den Olympischen Spielen in Peking, die im Frühjahr 2009 ebenfalls im Labor der AFLD untersucht worden war.

Schumacher war im März 2009 vom Radsport-Weltverband UCI für zwei Jahre gesperrt worden. Die Sperre läuft noch bis zum 21. Januar 2011. Der frühere Gerolsteiner-Profi kämpft vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) gegen das Strafmaß an.

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