Schumi stürzt und verliert Gelb

Von Torsten Adams
tour de france, radsport, frankreich
© Getty

München - Stefan Schumacher hat sein Gelbes Trikot durch einen Sturz rund 300 Meter vor dem Ziel der sechsten Etappe verloren. 

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Etappensieger wurde der Italiener Riccardo Ricco. Die Kobra setzte sich im Wintersportort Super-Besse vor den beiden Tour-Favoriten Alejandro Valverde und Cadel Evans durch. Fünfter wurde Kim Kirchen vom Team Columbia, der nun auch als erster Luxemburger seit 1958 Platz eins in der Gesamtwertung belegt.

Das Ergebnis der 6. Etappe im Überblick!

"Ich war über die gesamte Woche gesehen der Stärkste und habe deshalb das Trikot sicher verdient", sagte der neue Mann im Maillot Jaune nach dem Zieleinlauf.

Wenige Minuten zuvor hatte Schumacher das Hinterrad des Luxemburgers touchiert und kam zu Fall. Die Regelung, dass auf den letzten 3000 Metern im Falle eines Sturzes oder Defekts die beteiligten Rennfahrer mit der Siegerzeit gewertet werden, findet bei einer Bergankunft keine Anwendung.

Schumacher trotzdem zufrieden

Der Nürtinger fuhr mit einem Rückstand von 32 Sekunden auf Platz 25 ins Ziel und liegt in der Gesamtwertung nun 16 Sekunden hinter Kirchen auf Rang drei. "Es ist extrem schade, auf diese Art das Trikot zu verlieren. Ich bin stolz auf dieses Team und mit meiner Leistung absolut zufrieden", sagte der WM-Dritte im Ziel.

Nachdem sich die Wogen etwas geglättet hatten, fand auch Gerolsteiner-Teamchef Hans-Michael Holczer versöhnliche Worte: "Moralischer Spitzenreiter bleibt Stefan - damit trösten wir uns jetzt", sagte der 54-Jährige.

Geprägt wurde die Etappe von einer dreiköpfigen Ausreißergruppe um den Französischen Zeitfahrmeister Sylvain Chavanel. Der Fahrer vom Team Cofodis übernimmt nach seiner langen Flucht das Bergtrikot von seinem Landsmann Thomas Voeckler (BTL). 

Die Trikotträger nach der heutigen Etappe:

Gelb: Kim Kirchen (THR)

Grün: Thor Hushovd (C.A.)

Gepunktet: Sylvain Chavanel (COF)

Weiß: Thomas Lövkvist (THR)

Das Rennen im SPOX-Spielfilm:

17:23 Uhr: RICCO gewinnt! Die Kobra beißt zu! Zeitgleich vor Valverde und Evans. Dahinter Frank Schleck und Kirchen.

17:22 Uhr: Ricco zieht an, Sturz von Schumi!

17:21 Uhr: Flamme Rouge. Es wird heute wohl keine großen Abstände geben. Das sieht gut aus für Schumi.

17:12 Uhr: Erneute Attacke im Feld: Vande Velde (TSL) und Piepoli (SDV) schießen an Efimkin und Moncoutie heran.

17:05 Uhr: Die nächsten Attacken gehen. Remi Di Gregorio (FDJ) , Wladimir Efimkin (ALM) und ein Fahrer von Credit Agricole kommen an die beiden Franzosen ran.

16:35 Uhr: 46 sek Abstand hat das Hauptfeld zu den beiden Franzosen Chavanel und Bichot.

16:31 Uhr: Sowohl Voeckler als auch Chavanel nun mit 27 Punkten in der Bergwertung.

16:27 Uhr: Sylvain Chavanel überquert als erster den Col de la Croix-Morand. Abstand zum Feld: 1:10 min. Damit der Franzose nun im virtuellen Bergtrikot.

16:20 Uhr: Mehrere Fahrer aus dem Hauptfeld setzen sich ab. Felix Cardenas (BAR), David de la Fuente (SDV) und Wladimir Efimkin (ALM) sind drei der Profis, die angegriffen haben.

15:26 Uhr: Im Zentrum von Frankreich fängt es nun ordentlich an zu schütten. Die ersten Fahrer ziehen sich ihre Regenjacken über.

14:54 Uhr: Der Vorsprung der Ausreißer liegt momentan bei 5:05 min, 96 km vor dem Ziel.

14:40 Uhr: Team Gerolsteiner bestimmt das Tempo an der Spitze des Pelotons. Erfreulicherweise ist auch Heinrich Haussler in die Führungsarbeit integriert . Der Cottbuser war gestern rund 3,5 km vor dem Ziel an einer Verkehrsinsel gestürzt.

14:01 Uhr: Die aktuelle Rennsituation zeigt ein bekanntes Bild: Bei Rennkilometer 6 hat sich Sylvain Chavanel (COF) vom Feld abgesetzt. 8 km später wurde er von Freddy Bichot (AGR) und Benoit Vaugrenard (FDJ) eingeholt. Die drei Franzosen haben momentan knapp 5 min Vorsprung vor dem Hauptfeld.

14:00 Uhr: Die Fahrer sind seit 12:25 Uhr unterwegs. Es sind noch 176 Profis im Feld. Nicht am Start war heute Morgen Aurilien Passeron vom Team Saunier Duval, der gestern stürzte. Nach dem Ausfall von Angel Gomez hat Kapitän Riccardo Ricco nun nur noch sechs Helfer an seiner Seite.

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