LKW rast in Quick-Step-Trainingsgruppe: Wirbelbrüche bei Radprofi Petr Vakoc

SID
Petr Vakoc erlitt bei einem Trainingsunfall mehrere Wirbelbrüche.
© getty

Eine Trainingsgruppe des belgischen Spitzen-Radsportteams Quick-Step Floors ist in Südafrika von einem LKW erfasst worden. Der tschechische Profi Petr Vakoc (25) erlitt dabei mehrere Wirbelbrüche und muss operiert werden.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Wie Vakoc wurde auch der Belgier Laurens De Plus ins Krankenhaus der Stadt Nelspruit eingeliefert, der 22-Jährige zog sich aber nur leichte Verletzungen zu. Unverletzt blieb der Luxemburger Bob Jungels (25), der im Vorjahr das Rosa Trikot beim Giro getragen hatte.

"Wir waren beim Training, plötzlich habe ich ein lautes Geräusch gehört und dann Petr und Laurens auf dem Asphalt liegen sehen. Sie waren verletzt, deshalb habe ich nicht gewagt, sie zu bewegen", wird Jungels in einer Mitteilung des Teams zitiert: "Ich habe den LKW nicht gesehen, als er von hinten kam, aber er muss sie mit dem linken Außenspiegel oder sogar mit der linken Frontseite getroffen haben."

Quick-Step ist das frühere Team der deutschen Topfahrer Marcel Kittel und Tony Martin, derzeit steht im Berliner Maximilian Schachmann ein Deutscher bei der Mannschaft unter Vertrag. "Das ist furchtbar, ich drücke euch die Daumen, Jungs! Gute Besserung", schrieb Kittel wenig später bei Twitter.

Auch Top-Sprinter John Degenkolb sendete am Freitag Genesungswünsche über das soziale Netzwerk. 2016 hatte der Geraer selbst schwere Verletzungen erlitten, als eine britische Touristin mit ihrem PKW eine Trainingsgruppe des Teams Giant-Alpecin angefahren hatte.

Überhaupt hatte es Kollisionen zwischen Radprofis und Kraftwagen in den vergangenen Jahren immer wieder gegeben. 2017 war der frühere Giro-Sieger Michele Scarponi (Italien) nach einem Zusammenprall mit einem LKW bei einer Trainingsfahrt gestorben.

Artikel und Videos zum Thema