Jubiläum startet mit Schweigeminute

SID
Antoine Demoitie war bei Gent-Wevelgem tödlich verunglückt
© getty

Vor dem Start der 100. Flandern-Rundfahrt haben Fahrer, Verantwortliche und Tausende Fans mit einer Schweigeminute und anschließendem Applaus der verstorbenen Belgier Antoine Demoitie und Daan Myngheer gedacht.

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Demoities Team Wanty-Groupe Gobert mit dem Frankfurter Björn Thurau war zur Startzeremonie auf dem Grotemarkt in Brügge mit schwarzen Kappen und schwarzen T-Shirts mit dem Konterfei des verunglückten Kollegen gekommen.

Für Wanty ist es das erste Rennen, seit Demoities Todessturz beim Klassiker Gent-Wevelgem. Auf dem Rahmen der blauen Räder der Mannschaft ist der Schriftzug "RideForAntoine" eingraviert. "Antoine ist mit uns auf dem Weg zum Start der Flandern-Rundfahrt", twitterte Thurau am Sonntagmorgen und stellte ein Foto vom Teambus dazu. An der Frontscheibe ist dort ein Foto Demoities zu sehen.

Unter den 200 Profis, die sich um etwa 10.15 Uhr auf die 255,9 Kilometer nach Oudenaarde begaben, waren 15 deutsche Fahrer. Flandern-Debütant Tony Martin (Etixx-Quick Step), Andre Greipel (Lotto-Soudal) und Co. haben aber in erster Linie Helferdienste zu erfüllen. Nach dem Ausfall des verletzten Klassiker-Spezialisten John Degenkolb (Giant-Alpecin) zählt kein Deutscher zum Kreis der Favoriten.

Die Sieganwärter werden angeführt von Weltmeister Peter Sagan (Slowakei/Tinkoff) und Fabian Cancellara (Schweiz/Trek-Segafredo), der seine letzte Saison bestreitet. "Es ist das letzte Mal, ich möchte es genießen", sagte der 35-Jährige. Die größte belgische Hoffnung beim Ritt über 18 giftige Anstiege und knifflige Kopfsteinpflaster-Passagen ist Greg Van Avermaet aus dem Team BMC Racing, dem auch der Zschopauer Marcus Burghardt angehört.

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