Bei Klassikern "wohl nicht am Start"

SID
Via Facebook wandte sich Degenkolb an seine Fans
© facebook/johndegenkolb

Der bei einem Trainingsunfall in Spanien schwer verletzte deutsche Radprofi John Degenkolb wird bei den Frühjahrs-Klassikern aller Voraussicht nach seine Titel nicht verteidigen können.

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Es werde "sehr wahrscheinlich nicht bei den Klassikern am Start stehen", schrieb der Paris-Roubaix- und Mailand-Sanremo-Sieger am Mittwoch bei Facebook.

Die Verletzungen würden ihn aus jetziger Sicht zwar nicht grundsätzlich an einem Start hindern, "aber durch den Trainingsausfall wäre ich nicht auf dem Niveau konkurrenzfähig, auf dem ich mich normalerweise bewege. Und wer meinen Ehrgeiz kennt, weiß, dass ich nur dabei sein möchte, wenn ich wieder eine Top-Platzierung herausfahren könnte", so der 27-Jährige vom Team Giant-Alpecin. Er wolle die Zeit lieber nutzen, alle Verletzungen komplett ausheilen zu lassen.

Frontalcrash verläuft glimpflich

Degenkolb war im Januar zusammen mit fünf Mannschaftskollegen bei einem Frontalcrash mit einer unachtsamen britischen Autofahrerin nahe Calp schwer gestürzt. Der gebürtige Geraer verlor dabei beinahe einen Teil des Zeigefingers. Außerdem erlitt er einen Unterarmbruch und zahlreiche tiefe Schnittwunden am Bein, am Arm und an der Lippe.

Auf dem Weg zu seinem Comeback macht Degenkolb Fortschritte, am Dienstag absolvierte er in Hamburg bereits ein erstes Rollentraining. Der Heilungsprozess verlaufe "sehr gut und erwartungsgemäß", so Degenkolb. Der lädierte Finger müsse allerdings mehrere Wochen ausheilen.

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