Voigt zweifelt an erneuter Teilnahme

SID
Jens Voigt könnte seine letzte Tour de France schon hinter sich haben
© getty

Radsport-Altmeister Jens Voigt von Trek Factory Racing sieht seine 17. und letzte Teilnahme an der Tour de France als eher unwahrscheinlich an. Er habe es sich nicht verdient.

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"Die Chancen stehen aus meiner Sicht bei 40 zu 60. Ich bin im Moment nicht so stark, um es verdient zu haben", sagte der mit 42 Jahren älteste Profi eines World-Tour-Teams am Rande einer Pressekonferenz zur Bayern-Rundfahrt.

Voigt gehört nach eigener Aussage aber zu den 15 Fahrern, die in der Vorauswahl für den Kader der neunköpfigen Trek-Mannschaft stehen. "Mein Vorteil ist, dass ich bei der Tour nie enttäuscht habe. Aber ich breche nicht in Selbstmitleid aus, wenn es nicht klappt", sagte der zweimalige Etappensieger der Frankreich-Rundfahrt, der mit einem 17. Start mit den Rekordhalter George Hincapie (USA) und Stuart O'Grady (Australien) gleichziehen würde. Die Entscheidung über das Tour-Team werde wohl in gut zwei Wochen fallen.

Auf seiner Abschiedstournee am Ende einer langen Laufbahn empfindet Voigt auch etwas Wehmut. "Ich weiß, jedes Rennen in der Saison ist das letzte Mal als Rennfahrer. Das tut schon weh", sagte er. Nichts in seinem Leben sei bisher konstanter als der Radsport gewesen, aber er müsse die Zeichen erkennen. "Kopf und Körper sagen: wir halten dieses Jahr noch zusammen, dann ist aber Pause." Ein Hintertürchen zum Weitermachen gebe es nicht mehr.

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