Paris-Roubaix: 14 deutsche Radprofis gestartet

SID
John Degenkolb ist einer von 14 deutschen Startern beim Rad-Klassiker Paris-Roubaix
© getty

Mit Ausnahmetalent John Degenkolb an der Spitze sind 14 deutsche Radprofis am Vormittag in die 111. Auflage des Klassikers Paris-Roubaix gestartet. Bei niedrigen Temperaturen, aber Sonnenschein nahmen insgesamt 198 Profis die 254,5 Kilometern in Compiegne nördlich von Paris unter die Räder.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Auf zum Teil mittelalterlichen Straßen führen 52,6 Kilometer der Strecke in der "Hölle des Nordens" über das gefürchtete Kopfsteinpflaster. Die sogenannten Pave-Abschnitte sind in fünf Kategorien eingeteilt. 27 dieser Passagen warten auf die Radprofis, die schwierigsten sind der Wald von Arenberg, Hornaing, Mons-en-Pévèle und Le Carrefour de l'Arbre knapp 20 Kilometer vor dem Ziel im altehrwürdigen Radstadion von Roubaix.

Degenkolb (Gera/Argos-Shimano), der bisher einmal in die Top 20 gefahren ist, träumt davon, das geschichtsträchtige Rennen irgendwann zu gewinnen. Mit Platz neun bei der Flandern-Rundfahrt hatte der 24-Jährige Selbstvertrauen getankt. "Ich bin entspannt und werde nicht in Hektik verfallen. Mit viel Glück sind die Top Fünf möglich", hatte Degenkolb gesagt. Einziger deutscher Sieger bisher ist Josef Fischer, der 1896 die Roubaix-Premiere gewonnen hatte.

Ohne den belgischen Titelverteidiger Tom Boonen, der sich bei dem Sturz in Flandern einen Rippenbruch zugezogen hat, und den Slowaken Peter Sagan, der sich eine Pause gönnt, hat der Schweizer Fabian Cancellara seinen dritten Roubaix-Sieg nach 2006 und 2010 im Visier. Nach seinem Triumph bei der "Ronde" am Ostersonntag könnte der 32-Jährige dazu zum zweiten Mal nach 2010 das begehrte Double erringen.

Die Radsport-Termine der Saison 2013