Martin gewinnt Team-Zeitfahren mit Quick Step

SID
Tony Martin und das Quick-Step-Team siegten mit elf Sekunden Vorsprung auf Movistar
© getty

Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin ist mit seinem belgischen Team Quick Step ein Traumstart in die Radfernfahrt Tirreno-Adriatico geglückt.

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Der Cottbuser und seine Mannschaftskameraden gewannen das Teamzeitfahren zum Auftakt der 48. Auflage von San Vincenzo über 16,9 Kilometer nach Donoratico in 19:24 Minuten mit elf Sekunden Vorsprung vor Movistar. Dritter wurde BMC mit einem Rückstand von 16 Sekunden. Erster Träger des Blauen Trikots des Spitzenreiters ist Sprinterkönig Mark Cavendish aus Großbritannien.

Dem Etappenrennen Tirreno-Adriatico hatte Martin aufgrund der Zeitfahrkilometer den Vorzug gegenüber Paris-Nizza gegeben. Am letzten Tag der Fernfahrt über mehr als 1000 Kilometer folgt dann ein flaches Einzelzeitfahren (9,2 km), das womöglich über den Gesamtsieg entscheiden wird.

Gesamtsieg möglich?

Dazwischen stehen aber einige Berge im Weg, insbesondere am vierten Tag die Ankunft in Prati di Tivo in den Abruzzen. Martin glaubt, bei einer einwöchigen Rundfahrt einigermaßen mit den besten Kletterern Schritt halten zu können und sich die Chance auf den Gesamtsieg damit offenzuhalten. "Ich gehe ganz unbelastet rein", sagt er, "aber wenn ich in der Gesamtwertung etwas bewegen will, muss ich im Zeitfahren etwas gutmachen."

Nicht nur für Martin ist das Traditionsrennen vom Tyrrhenischen Meer zur Adria ein wichtiger Gradmesser. Im Hinblick auf den Klassiker Mailand-San Remo (17. März) werden der Rostocker André Greipel (Lotto/15.) und John Degenkolb aus Gera (Argos/14.) klare Indizien im Hinblick auf ihre Form und die ihrer härtesten Widersacher erhalten.