UCI löst Untersuchungs-Kommission auf

SID
Lance Armstrong legte im Januar ein Doping-Geständnis ab
© Getty

Der Radsport-Weltverband UCI hat am Montag die eigene unabhängige Kommission zur Untersuchung des Skandals um den gefallenen Star Lance Armstrong offiziell aufgelöst.

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Der Radsport-Weltverband UCI hat am Montag die eigene unabhängige Kommission zur Untersuchung des Skandals um den gefallenen Star Lance Armstrong offiziell aufgelöst und steht nun vor einer Zusammenarbeit mit der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA). Dies gab UCI-Präsident Pat McQuaid in einer Presseerklärung bekannt.

"Ich habe am Wochenende mit WADA-Präsident John Fahey gesprochen. Und er hat mir die Bereitschaft der WADA bestätigt, der UCI zu helfen, eine Wahrheits- und Schlichtungs-Kommission zu installieren", sagte McQuaid.

"Gleichzeitig hat mir Fahey aber gesagt, dass die WADA kein Vertrauen in den laufenden Prozess der unabhängigen Kommission hat. Daher haben wir beschlossen, diese Kommission nicht mehr zu finanzieren und mit sofortiger Wirkung aufzulösen."

Was wusste die UCI?

Auch die US-Anti-Doping-Agentur (USADA) hatte sich geweigert, mit der UCI-Kommission zusammenzuarbeiten. Nach Angaben des Weltverbandes soll die Wahrheits- und Schlichtungs-Kommission (TRC) noch in diesem Jahr ihre Arbeit aufnehmen.

Die eigene unabhängige UCI-Kommission bestand aus drei Personen. Diese sollten die Vorwürfe gegen die UCI überprüfen, die im Fall Armstrong laut geworden waren. Hierbei galt es zu prüfen, inwieweit die UCI von den Dopingaktivitäten Armstrongs wusste und sogar gebilligt hat.