Anklage wegen "fiktionaler" Biografien

SID
Die Empörung über Lance Armstrongs Doping-Beichte ist weltweit sehr groß
© Getty

Lance Armstrong sieht sich nach seiner Doping-Beichte weiterem juristischen Ärger ausgesetzt. Zwei brüskierte Käufer seiner Autobiografien haben den ehemaligen Radprofi angeklagt.

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Die zwei Käufer seiner Autobiografien "It's Not About the Bike" (2001) und "Every Second Counts" (2004) haben den ehemaligen Radprofi wegen Betrugs und irreführender Werbung in Sacramento/Kalifornien angeklagt.

Rob Stutzman, ein PR-Berater, der schon für Arnold Schwarzenegger gearbeitet hat, sowie Jonathan Wheeler, ein Koch und Amateur-Radsportler, fühlen sich nach eigenen Angaben überlistet, getäuscht und betrogen. Armstrong und der Verlag hätten gegen Richtlinien des Verbraucherschutzes verstoßen, so der Vorwurf.

Weitere Klagen drohen

Für Armstrong wird es nicht die einzige jurisitsche Auseinandersetzung bleiben. So kündigte etwa die englische Zeitung "The Sunday Times" an, Schadenersatz in Millionenhöhe von dem gefallenen Radstar einzuklagen. Das Blatt im Besitz des australischen Medienmoguls Rupert Murdoch hatte 2006 vor Gericht gegen Armstrong verloren und musste umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro zahlen.

Armstrong war mit der Klage erfolgreich gegen einen Artikel aus dem Jahr 2004 vorgegangen, in dem die Sunday Times ihm unlautere Methoden bei seinen Tour-Siegen vorgeworfen hatte.

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